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Kaliwerk

Das Grubenunglück von Buggingen erschütterte 1934 die Region

BZ-Plus 86 Kumpel erstickten im Schacht: Im Mai 1934 hat sich im Bugginger Kaliwerk eine der schlimmsten Katastrophen im deutschen Bergbau ereignet. Überlebende haben die Tragödie protokolliert.  

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Das Bugginger Kaliwerk war viele Jahre...ne Bergmann-Kolonne von 1925 zu sehen.  | Foto: Kalimuseum Buggingen
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Das Bugginger Kaliwerk war viele Jahre der größte Arbeitgeber im Markgräflerland. Auf dem Foto ist eine Bergmann-Kolonne von 1925 zu sehen. Foto: Kalimuseum Buggingen
Obwohl 16 Jahre vergangen sind, geht Theodor Albrecht der Krieg immer noch an die Nieren. Fiebrig schleppt er sich seit Tagen ins Direktorenbüro. Die Beine angeschwollen, die Muskeln krampfen, Jucken am ganzen Körper, als wäre er von einer Armee Ameisen befallen. Ein letztes Mal vor der Kur blicken seine trüben Augen auf die Zwillingsfördertürme des Kaliwerks – seines Kaliwerks.
Als Albrecht zwölf Jahre zuvor aus Thüringen ins Markgräflerland abgeworben wird, um in Buggingen eine neue Anlage aufzubauen, gilt er mit 33 als jüngster Bergwerksdirektor der Weimarer Republik. Bereits der Vater und weitere Vorfahren führten Bergwerke im Ruhrgebiet. Sein Fachwissen unter Tage ist auch im Ersten Weltkrieg gefragt. In Flandern gräbt Ted, wie ihn seine beiden älteren Brüder nennen, Stollen unter gegnerischen Festungsmauern hindurch. Täglich steht der junge Pioniersoldat bis zur Brust im Wasser, und dies über Monate. Die Kälte dringt in seine Glieder, in die Organe, und bleibt dort. Eine schwere Angina kuriert er nie richtig aus.
Immer wieder tritt sein Körper in den Warnstreik, so auch in diesem Frühjahr 1934. Bergwerksdirektor Albrecht erhält die niederschmetternde Diagnose: "Schrumpfniere". Von den Ärzten lässt er sich überzeugen, eine Auszeit zu nehmen in einem Konstanzer Sanatorium.
Video (Falko Wehr): So war der Kalisalz-Bergbau in ...

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