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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2016

Das große Rätsel

Von Nils Petersen, Klasse 4a, Grundschule Vörstetten  

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Mit zitternden Händen öffnet B. Zetti die kleine Kiste. Darin lag ein zusammengerolltes vergilbtes Papier. "Was das wohl ist?", fragte Betti Z. und nahm die Rolle vorsichtig heraus. Sie sah aus wie eine Seeräuberschatzkarte oder eine mittelalterliche Schriftrolle eines Fürsten. Doch als die beiden die alte Papierrolle von außen ansahen, bemerkten sie, dass das Siegel nur ein hässlicher Fettfleck war.

Mutig aber doch ganz vorsichtig öffnete B. Zetti das Papier. Betti Z. erkannte sofort, dass es nur eine sehr alte Badische Zeitung war. B. Zetti las die Überschrift vom Zeitungsblatt vor: "Rätselfragen!" Beide sahen sich enttäuscht an. Kein Schatz, nichts Wertvolles, nur ein Rätsel. Was sie noch nicht ahnen konnten, wie schwer das Rätsel zu lösen war. Betti Z. sagte zu B. Zetti: "Nun lies schon vor!" B. Zetti nahm vorsichtig das vergilbte Badische Zeitungsblatt und las laut vor:

Rätselfragen zum Wochenende: Je mehr man wegnimmt, desto größer werde ich. Je mehr man dazu tut, desto kleiner werde ich. Was bin ich wohl?

Beide schauten sich total verdutzt an. Ihnen fiel nichts ein. Gar nichts. Beide überlegten, wer ihnen helfen könnte. Betti Z. fiel der Redaktionschef ein. Der gibt doch immer vor, so wahnsinnig schlau zu sein. Aber auch er fand keine Lösung. So erging es beiden auch beim Druckermeister, Schriftsetzer und Fotografen. Keiner in der Badischen Zeitung wusste, das Rätsel zu lösen. Alle gaben sich Mühe und machten Vorschläge. Doch nichts stimmte oder ergab einen Sinn. Das Rätselfieber packte die ganzen Kollegen der Badischen Zeitung.

Und bei allem Trubel und Überlegen vergaß B. Zetti, seinen Goldfisch zu füttern. Er träumte in der Nacht vom Dazutun, Wegnehmen, vom Größer- und Kleinerwerden. Nicht ganz ausgeschlafen stand er auf und sah zum Aquarium. Sein Goldfisch hatte die Nacht nicht überlebt. Er ist einfach verhungert. Alles nur wegen dieser oberalten Badischen Zeitung und dem blöden Rätsel. "Hätten wir doch diese Kiste nie gefunden und gemeinsam geöffnet." B. Zetti rief Betti Z. an, um noch vor Schulbeginn den Goldfisch im Garten zu begraben.

Betti Z. holte den Sparten aus dem Geräteschuppen und fing eifrig an, das Loch zu buddeln. Sie legten den Goldfisch vorsichtig in das Loch und hielten eine kurze andächtige "Goldfischgedenkpause". Beide mussten sich beeilen. B. Zetti fing an, das Loch wieder mit Erde zu füllen. Plötzlich ein Schrei: "Ich hab die Lösung – es ist das LOCH." Betti Z. und B. Zetti fielen sich in die Arme und rannten schnell zur Badischen Zeitung um allen die Lösung zu sagen. Beide waren glücklich und auch ein bisschen traurig – doch so ist B. Zettis Goldfisch nicht ganz umsonst gestorben …

Ressort: Schreibwettbewerb

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