"Das Geld erst ausgeben, wenn man es hat"
BZ-INTERVIEW mit dem Heitersheimer Bürgermeister Jürgen Ehret über sparsames Wirtschaften und den Ärger mit bürokratischen Bedenkenträgern.
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HEITERSHEIM. Nach 32-jähriger Amtszeit scheidet Ende März der Heitersheimer Bürgermeister Jürgen Ehret aus dem Amt. Als der 64-Jährige, der seit vielen Jahren auch Mitglied des Kreistags ist und in diesem Gremium die CDU-Fraktion anführt, 1979 Chef im Rathaus wurde, war Heitersheim ein strukturschwacher 4000-Einwohner-Ort, heute zählt die Malteserstadt 6000 Einwohner, verfügt über eine ausgezeichnete Infrastruktur und steht zudem schuldenfrei da. Im Gespräch mit BZ-Redakteur Franz Dannecker blickt der scheidende Bürgermeister zurück auf seine lange politische Karriere.
BZ: Herr Ehret, wenn sich Kommunalpolitiker aus der Region über Sie äußern, dann gibt es eigentlich nur ein Urteil: Ein guter, ein außerordentlich erfolgreicher Bürgermeister. Wie wird man ein guter Bürgermeister?Ehret: Um ein guter Bürgermeister zu werden, braucht man eine schöne Gemeinde, und man muss mit Sachverstand, vollem Engagement und vor allen Dingen auch mit Herz bei der Sache sein. Und Heitersheim war eine Lebensaufgabe für mich.
BZ: Sie haben in Heitersheim über die Jahrzehnte hinweg viele Millionen investiert, dennoch hat die Stadt keine Schulden mehr. Wie schafft man das?
Ehret: Bei meinem Amtsantritt im Jahre 1979 hatte die Stadt einen Schuldenstand von 2,4 Millionen Euro, seit 2005 sind wir schuldenfrei. Ich kann mein Amt mit einer Rücklage von mehr als 2 Millionen Euro übergeben, so ...