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Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2018

Das Geheimnis des Schneemanns

Von Felicitas Schmidt, Klasse 4a, Johann-Henrich-Büttner-Schule, Neuried  

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An einem schönen Wintertag bauten die beiden Geschwister Max und Mia einen Schneemann. Er bekam Augen, einen Mund, eine Karottennase und einen warmen Schal. Die Kinder gaben ihrem Schneemann den Namen Olaf. An diesem Abend gingen sie müde und zufrieden ins Bett.

Am folgenden Morgen liefen Max und Mia gleich in den Garten, um nach Olaf zu sehen. Da fehlte doch irgendetwas? Es war seine Nase! Sie rannten schnell rein und erzählten es ihrer Mutter. Die Mutter machte den Vorschlag, dass der Schneemann eine neue Nase bekommen sollte. Damit waren sie einverstanden und gingen zu Olaf, um ihm seine neue Karottennase zu spendieren, – sie passte sehr gut.

Am nächsten Tag gingen die Geschwister nach dem Frühstück zu ihrem Schneemann in den Garten und bemerkten, dass die Karottennase schon wieder fehlte! Sie liefen zu ihrer Mutter, sagten ihr, dass die Nase von Olaf schon wieder weg war. Die Mutter gab den Kindern erneut eine Karotte, die sie dem Schneemann ansteckten, – auch diese passte wieder gut.

Aber auch diese Karotte war einen Tag später wieder verschwunden. Jetzt wollten die Kinder dem Geheimnis der verschwundenen Karotte auf die Spur kommen.
Sie besorgten dem Schneemann nochmal eine Karottennase und legten sich auf die Lauer. Nach einiger Zeit sahen sie von ihrem Versteck aus ein kleines weißes Kaninchen auf Olaf zu hoppeln. Sie glaubten ihren Augen kaum, als es plötzlich einen großen Sprung machte und sich die Karotte aus dem Gesicht des Schneemanns schnappte. Erstaunt sagte Mia zu Max: "Dieses Kaninchen muss Superkräfte haben, lass es uns verfolgen!"

Die Kinder sprangen aus ihrem Versteck und rannten los, aber das Kaninchen war schon verschwunden. Verwirrt fragte Max Mia: "Meinst du, dass dieses Kaninchen Superkräfte besitzt?" Mia konnte die Frage nicht beantworten.

Als sie nach Hause kamen, recherchierten die Geschwister, ob es Kaninchen mit Superkräften gibt. Sie fanden keine Antwort. Also erzählten sie alles ihrer Mutter. Da sagte die Mutter: "Ich möchte euch ein Geheimnis anvertrauen, das ihr niemandem erzählen dürft!" Sie waren sehr gespannt. "Als ich so alt war wie ihr, haben ich und meine Schwester auch einen Schneemann gebaut, und als er fertig war, erwachte er wie durch Zauberhand zum Leben. Wir glaubten unseren Augen kaum, als er sich bewegte und zu uns sagte, dass er Frostbeule heißt. Danach wurden wir beste Freunde und haben miteinander eine Schneeballschlacht gemacht. Am nächsten Tag wollten wir wieder mit Frostbeule spielen, aber er war verschwunden!" Mia fragte ihre Mutter, was mit Frostbeule wohl passiert war, und ihre Mutter antwortete, dass der Zauber vielleicht nicht mehr gewirkt hatte oder Frostbeule geschmolzen war?

Max und Mia überlegten sich, ob das kleine weiße Kaninchen dasselbe ist, was Mama als Kind gesehen hatte? Danach aßen sie zu Mittag. Sie hielten ihr Versprechen und haben das kleine weiße Kaninchen nie mehr gesehen. Und somit hat die Geschichte ein glückliches Ende.

Ressort: Schreibwettbewerb

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