Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Z u Beginn der sechziger Jahre wird die deutsche Öffentlichkeit aufgeschreckt durch zwei Ereignisse, die ein grelles Licht auf den Holocaust werfen: In Israel steht Adolf Eichmann vor Gericht, der den Massenmord an den Juden minutiös organisiert hatte, und in Frankfurt beginnt nach fünfjähriger Vorbereitung der Auschwitz-Prozess, ein Mammutverfahren, das an 183 Verhandlungstagen die monströsen Details der Vernichtung enthüllt. Das Medienecho dieser beiden spektakulärsten Prozesse über den Massenmord an den Juden ist gewaltig. Aus Bonn berichtet die Journalistin Inge Deutschkron nach Israel, dass die Deutschen, konfrontiert mit den Aussagen der Holocaust-Überlebenden, schockiert und von Schuldgefühlen geradezu gelähmt seien.
Die Lektion hat Wirkungen: Nach der Zeit des Beschweigens und Verdrängens rückt die NS-Vergangenheit unabweisbar in den Fokus der Aufmerksamkeit. Erst jetzt wird die erschreckende Dimension der Verbrechen sichtbar. Im Fernsehen wird zum ersten Mal die Zeit ...