Fußball-Bundesliga
Dank Burkardt: Mainz stürzt Heidenheim tiefer in die Krise
Die Situation des 1. FC Heidenheim im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga wird immer bedrohlicher. Mainz mischt dagegen im Kampf um Europa mit - dank eines Startelf-Rückkehrers.
Kristina Puck
So, 16. Feb 2025, 21:22 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Heidenheim (dpa) - Angeführt von Startelf-Rückkehrer Jonathan Burkardt ist der 1. FSV Mainz 05 auf einen Europapokalplatz gesprungen und hat die Krise des 1. FC Heidenheim weiter verschärft. Beim 2:0 (1:0) auf der Ostalb stach Nationalstürmer Burkardt als Torschütze und Vorbereiter für die Mainzer heraus, die auf Rang sechs kletterten.
Burkardt, der beim torlosen Remis gegen den FC Augsburg am vergangenen Wochenende ein Comeback von der Einwechselbank gegeben hatte, spielte erstmals nach seiner Oberschenkelverletzung wieder von Beginn an. Mit seinem 13. Saisontreffer in der Fußball-Bundesliga (29. Minute) und der Flanke für den Kopfballtreffer von Nelson Weiper (49.) unterstrich er, wie wichtig er für die Rheinhessen ist. Die Mainzer von Trainer Bo Henriksen stoppten damit nach zuvor drei Niederlagen in der Fremde ihre Auswärtsmisere.
Die Heidenheimer schafften es nicht, den Schwung vom überraschenden 2:1 in der Conference League beim FC Kopenhagen in Punkte im Abstiegskampf umzumünzen. Ihre Situation im Tabellenkeller und auf dem Relegationsrang wird immer bedrohlicher. Weil Hoffenheim in Bremen siegte, wuchs der Abstand auf den Nichtabstiegsplatz auf sieben Zähler. Bochum zog zudem als Tabellen-17. mit dem Erfolg gegen Dortmund nach Punkten gleich.
Heidenheimer im Fanblock
Schon vor dem Spiel waren die Heidenheimer im Fanblock gewesen und hatten sich für die Treue bedankt. "Die Fans haben die Botschaft gegeben, dass sie an die Mannschaft glauben, dass sie sie unterstützen und dass jeder versteht, es geht nur gemeinsam", erläuterte FCH-Trainer Frank Schmidt bei DAZN.
Die Gastgeber starteten etwas besser und bemühten sich um Kontrolle. Erst nach einer Viertelstunde kamen auch die Mainzer besser ins Spiel. Vieles aber spielte sich zwischen den Strafräumen ab. Auf beiden Seiten fehlte es lange an klaren Torchancen und der notwendigen Präzision im Kombinationsspiel.
Nach einem Konter über Winter-Neuzugang Budu Siwsiwadse sorgte Mathias Honsak für den ersten nennenswerten Heidenheimer Torabschluss (25.). Auch beim Distanzschuss von Heidenheims Kapitän Patrick Mainka nach der folgenden Ecke war der Mainzer Torwart Robin Zentner gefordert.
Heidenheimer Defensive unverändert
Mit acht Wechseln in der Startelf im Vergleich zum Auftritt in Kopenhagen wollte Schmidt für Frische in der Offensive und Stabilität in der Defensive sorgen. Nur das in der dänischen Hauptstadt entscheidende Abwehrtrio mit Mainka und den Torschützen Tim Siersleben und Thomas Keller spielte erneut von Beginn an.
Eine knappe halbe Stunde stand die Heidenheimer Defensive recht sicher. Doch dann schlug Burkardt zu. Die Hereingabe von Anthony Caci drückte der 24-Jährige über die Linie.
In Kopenhagen in der Conference League war den Heidenheimern nach einem Pausenrückstand dank einer klaren Leistungssteigerung in Hälfte zwei die Wende gelungen. So haben sie sich eine gute Ausgangslage für das mögliche Erreichen des Achtelfinals im Rückspiel am Donnerstag erarbeitet.
Gegen die Mainzer mussten sie früh das zweite Gegentor verdauen, nachdem Burkardt im Fallen für Weiper per Flanke vorbereitete. Nach einer guten Stunde war sein Einsatz zum Abschluss dieses 22. Spieltages dann beendet. Sein Team hatte da schon etwas nachgelassen. Doch den Heidenheimern glückte auch bei den Möglichkeiten von Honsak und des eingewechselten Marvin Pieringer (74./89.) nicht mehr der Anschluss.
© dpa-infocom, dpa:250216-930-377219/1