"Damit die Toten lebendig bleiben"
BZ-INTERVIEW: Der Literaturwissenschaftler Jürgen Lehmann über den Dichter Paul Celan / Vortrag in Freiburg.
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Am 23. November jährt sich der Geburtstag des Czernowitzer Dichters Paul Celan zum 100. Mal. Zu Freiburg hatte der Dichter eine besondere Beziehung, unter anderem wegen seiner ambivalenten Beziehung zum Philosophen Martin Heidegger. 1967 hatte Celan hier die größte Lesung seines Lebens vor 1200 Zuhörern im Audimax. Zum Auftakt des Celan-Jahres hält der Germanist und Slawist Jürgen Lehmann, der sich seit Jahrzehnten mit dem Dichter beschäftigt, einen Vortrag im Studium generale mit dem Titel: "Kam ein Wort ... durch die Nacht, / wollt leuchten". Bettina Schulte fragte nach.
BZ: Herr Lehmann, wie stießen Sie auf Paul Celan?Lehmann: Über den Lyriker Ossip Mandelstam, den Paul Celan übersetzt hat. Im Rahmen eines Sonderforschungsbereichs an der Uni Göttingen habe ich die russischen Übersetzungen von Celan untersucht. Ich bin dann auf das Gesamtwerk ...