Crossover mit eigenem Charakter

Verlagsthema Ein neuer Subaru? Nicht ganz, der Crosstrek ist eher eine Überarbeitung des bisher angebotenen XV. Der Fünftürer ist nicht frei von Schwächen, überzeugt aber mit typischen Markentugenden.  

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Vieles am Crosstrek ist typisch Subaru... die komplette Sicherheitsausstattung.  | Foto: Subaru
Vieles am Crosstrek ist typisch Subaru, wie etwa der serienmäßige Allradantrieb, das stufenlose Automatikgetriebe, der Boxermotor oder die komplette Sicherheitsausstattung. Foto: Subaru
Ein neuer Subaru ist eher eine Seltenheit. Die kleine, aber für ihre Langzeitqualität häufig gerühmte japanische Marke bringt nicht allzu oft frische Modelle auf den Markt, zuletzt das mit dem Toyota bZ4X baugleiche Elektroauto Solterra. Der Crosstrek ist allerdings kein echter Newcomer, vielmehr Nachfolger des XV, des meistverkauften Subaru-Modells in Europa. Entsprechend sind die Erwartungen an den Crossover, der seit Anfang des Jahres zu Preisen ab 34.790 Euro erhältlich ist.

Die dritte Generation steht auf der gleichen Plattform wie der Vorgänger, man darf also getrost eher von einer umfangreichen Überarbeitung, denn von einem komplett neuen Modell sprechen. Vieles am Crosstrek ist typisch Subaru, wie etwa der serienmäßige Allradantrieb, das stufenlose Automatikgetriebe, der Boxermotor oder die komplette Sicherheitsausstattung. Zum Antrieb steht nur noch der 2,0-Liter-Benziner zur Verfügung, die kleinere Variante mit 1,6 Litern Hubraum wurde gestrichen. Der größere Vierzylinder ist mit seinen 136 PS allerdings auch kein Ausbund an Dynamik. Das war er noch nie, doch hat er nun – um den Motor sauberer zu kriegen – an Leistung sogar eingebüßt, exakt 14 PS. Dafür legt der Crossover bei der Höchstgeschwindigkeit um 5 auf 198 km/h zu. Die Werte zeigen schon, dass der Crosstrek nicht auf besonders dynamische Fortbewegung ausgelegt ist. Obwohl der Crosstrek wenig klassischen Fahrspaß zu vermitteln scheint, fühlt man sich als Fahrer hinter dem Steuer im sauber verarbeiteten, leider aber auch mit viel Hartplastik versehenen Innenraum doch wohl. Im Vergleich zum Vorgänger wirkt das Fahrzeug insgesamt handlicher, agiler und nimmt Kurven exakter.

Der Innenraum wurde mit einigen Maßnahmen aufgewertet. Statt wie bisher zwei kleinere Screens gibt es nun einen Touchscreen mit 11,6-Zoll-Bildschirmdiagonale. Der 4,50 Meter lange Crosstrek bietet vorn wie hinten ausreichend Platz. Allerdings fällt der Kofferraum mit 315 Litern ziemlich klein aus, er lässt sich bei Bedarf durch Umlegen der Rücksitze immerhin auf knapp über 1.300 Liter erweitern.

Ein Lob verdient Subaru für die umfangreiche Sicherheitsausstattung, die schon ab der Basisausstattung "Trend" (34.790 Euro) vorhanden ist. In der "Active"-Version (36.990 Euro) ist der Crosstrek dann mit 18- statt 17-Alus ausgerüstet und es gibt unter anderem elektrisch verstellbare vordere Sitze sowie einen Fernlichtassistenten. "Comfort" (38.390 Euro) bietet neben dem Navi auch ein beheizbares Lenkrad. In der "Platinum"-Version (40.390 Euro) sind schließlich Ledersitze und ein Glasschiebedach an Bord.

Der Crosstrek ist nicht frei von Schwächen, zu denen neben der fehlenden Antriebsauswahl vor allem der wenig dynamische Motor und der kleine Kofferraum gehören. Auf der Habenseite verbucht der Fünftürer vor allem die komplette Komfort- und Sicherheitsausstattung inklusive Allradantrieb und Automatikgetriebe schon in der Basisversion. Vor allem aber ist der Crosstrek ein typisches Modell der Marke Subaru: Er will und muss nicht jedem gefallen, wird aber bei der kleinen, dennoch treuen Fangemeinde der Marke sicher Anklang finden.
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