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Stuttgart

Christian Streich erhält Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg

Künstler, Wissenschaftler, Politiker, Sportler – das Spektrum der Empfänger des Landesverdienstordens ist groß. 23 Menschen haben ihn am Samstag erhalten, darunter auch SC-Trainer Streich.  

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Auch Christian Streich bekam den Verdienstorden ans Revers gesteckt.  | Foto: Dieter Leder (dpa)
Auch Christian Streich bekam den Verdienstorden ans Revers gesteckt. Foto: Dieter Leder (dpa)
Weil sie sich in Politik, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft engagiert haben, sind 23 Persönlichkeiten mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Im Mannheimer Schloss verlieh Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) das stilisierte Kreuz mit dem großen Landeswappen unter anderem an die Schauspielerin Natalia Wörner und den Künstler Tobias Rehberger, wie das Staatsministerium am Samstag mitteilte.

Auch Trainer Christian Streich vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg wurde ausgezeichnet, weil er Flagge gegen Fremdenhass und Politikverdrossenheit gezeigt habe. Streich "wirbt für Respekt, Toleranz und demokratische Partizipation", hieß es in der Begründung. Pfarrer Franz Pitzal bekam den Orden, weil er mit seiner Krippenausstellung in den vergangenen vier Jahrzehnten Spenden in Millionenhöhe für Menschen in Not gesammelt hat. Alexander Gruslak wurde für sein langjähriges Engagement für Straßenkinder in der Ukraine geehrt.

Höchste Auszeichnung des Landes

Die höchste Auszeichnung des Landes wird seit 1975 jährlich im Rahmen eines Festakts verliehen. Alle Gruppen der Bevölkerung und alle Regionen des Landes sollen möglichst gleichmäßig berücksichtigt werden. Die Zahl der Ordensträger ist auf 1000 lebende Personen begrenzt. Auch ehemalige Politiker wie Ex-Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne), Ex-Justizminister Ulrich Goll (FDP) und die ehemalige Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Evelyne Gebhardt (SPD), wurden in Mannheim geehrt. Die Wissenschaft war mit dem Freiburger Atmosphärenforscher Gerhard Schmidtke, dem ehemaligen Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, Hugo Albert Katus, und dem Fledermausexperten Hans-Gerd Schuch vertreten.

Eine Ehrung kann beim Bürgermeister- oder Landratsamt des Wohnsitzes des zu Ehrenden oder unmittelbar beim Staatsministerium angeregt werden. Bei der Auswahl der Persönlichkeiten hat immer der Ministerpräsident das letzte Wort. "Jede demokratische Gesellschaft ist darauf angewiesen, dass sich ihre Bürgerinnen und Bürger um ihre gemeinsamen Angelegenheiten kümmern, sich miteinander für etwas einsetzen, das ihnen wichtig ist, und sich für andere engagieren", so Ministerpräsident Kretschmann laut Mitteilung.
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Ressort: Südwest

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