China kommt dem Mond immer näher

Ein neu konzipierter Rover soll zum Ende des Jahres auf der erdabgewandten Seite des Mondes landen.  

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Chinesischer Mondrover   | Foto: dpa
Chinesischer Mondrover Foto: dpa
PEKING (dpa). China treibt seine Pläne voran, als erste Raumfahrtnation auf der Rückseite des Mondes zu landen: Erstmals zeigten Staatsmedien am Donnerstag Animationen des noch unbenannten Landeroboters, der den Berichten zufolge Ende des Jahres zum Erdtrabanten aufbrechen soll. Das Fahrzeug verfügt über sechs Räder, zwei Solarmodule und zahlreiche Kameras, mit denen es die Oberfläche untersuchen soll.

"Der Rover ist der leichteste seiner Art auf der Welt. Er wiegt nur 140 Kilogramm", zitierte die staatliche Zeitung China Daily Wu Weiren, den Chefingenieur des chinesischen Mondprogramms. Das Roboterfahrzeug sei eine Weiterentwicklung des chinesischen Mondrovers "Jadehase", der Ende 2013 auf dem Erdtrabanten gelandet war.

Das neue Fahrzeug sei auch mit einem fortschrittlichen Radar ausgestattet, mit dessen Hilfe der erste geologische Querschnitt der fernen Seite des Mondes erstellt werden soll. Menschen in aller Welt wurden dazu aufgerufen, einen Namen für das chinesische Mondgefährt vorzuschlagen.

Für die erste unbemannte Landung auf der Mond-Rückseite hatte China bereits im Mai einen Satelliten ins All gebracht, der im Funkschatten der erdabgewandten Seite des Mondes als Relais-Station für die Kommunikation zur Erde dienen soll.

Während andere Nationen ihre Raumfahrtprogramme kürzen, verfolgt China ehrgeizige Pläne. So ist nicht nur der Bau einer Raumstation geplant, sondern auch die weitere Erkundung des Mondes. Nach der Landung auf der Rückseite ist voraussichtlich im nächsten Jahr eine Mission geplant, bei der Gestein zur Erde zurückgebracht werden soll. Nach chinesischen Plänen soll bis 2030 erstmals ein Chinese auf dem Mond landen.
Schlagworte: Wu Weiren
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