Bundestagswahl im Südwesten
CDU-Politikerin Sekmen gewinnt - dennoch nicht im Bundestag
Im Mannheim ist die CDU vorn. Das neue Wahlrecht aber macht ihrer Direktkandidaten einen Strich durch die Rechnung.
dpa
Mo, 24. Feb 2025, 5:01 Uhr
Baden-Württemberg
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Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.
Mannheim (dpa/lsw) - Nach ihrem Wechsel von den Grünen zur CDU hat Melis Sekmen den Wahlkreis Mannheim bei der Bundestagswahl knapp gewonnen - wird wegen des neuen Wahlrechts aber nicht in den Bundestag einziehen. Das teilte die Bundeswahlleiterin mit. Die 31-Jährige erhielt 24,7 Prozent der Erststimmen, wie aus dem vorläufigen Ergebnis für den Wahlkreis hervorging. Wegen der Wahlrechtsreform, die nun zum ersten Mal greift, ziehen nicht mehr alle siegreichen Wahlkreis-Kandidaten automatisch in den Bundestag ein: Sie bekommen nur noch dann ein Mandat, wenn ihre Partei auf genügend Zweitstimmen kommt. Dafür entfallen die früher üblichen Überhang- und Ausgleichsmandate. Künftig hat der Bundestag nur noch 630 Abgeordnete, statt aktuell 733.
Dicht gefolgt wurde Sekmen von SPD-Kandidatin Isabel Cademartori Dujisin (22,5 Prozent). Nina Wellenreuther von den Grünen erhielt 18,1 Prozent der Erststimmen. AfD-Kandidat Heinrich Koch kam auf 17,9 Prozent.
Mannheim zählt über 320.000 Einwohner. Die Universitätsstadt ist nach der Landeshauptstadt Stuttgart die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs.
© dpa-infocom, dpa:250223-930-384665/2