Wenn die Theater der Welt nicht weiterwissen, rufen sie in Baden an – der Umkircher Familienbetrieb Gerriets verkauft Opernvorhänge rund um den Globus – und noch sehr viel
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Wenn an diesem Sonntag in New York Joe Clarks letzter Vorhang fällt, wird es ein ganz besonderer sein. Eineinhalb Tonnen leuchtendes Gold werden sich über die Bühne der Metropolitan Opera ergießen, über Clarks Bühne, und wie immer werden sie es mehrfach tun, Vorhang über Vorhang, bis zu 80-mal. Die massige Seide fließt mit traumleichter Eleganz, mit der Grazie eines Ballkleides, ihre schimmernden Fransen hauchen nur gerade über den Boden. Die kostbaren Applikationen funkeln wie dreidimensionale Barren, ein tiefes, changierendes Strahlen aus Licht und Brokat im dunklen Zuschauerraum. Den geheimnisvollen Duft von Alter und Staub nimmt nur wahr, wer nahe genug herantritt: die Stars, die sich jeden Abend vor dem atmenden Riesen verbeugen. Und seine Dompteure hinter der Bühne.
Rheingold in Manhattan
"Vorhänge sind lebendige Wesen, man muss sie ganz genau kennen", sagt Joe Clark. "Man muss ihre Masse beherrschen, um ihre Eigenwilligkeiten wissen, wenn sie sich bewegen." Seit 1980 ist der 61-Jährige Technischer Direktor ...