Buchhandlungspreis geht nach Staufen
Die Goethe Buchhandlung in Staufen ist als hervorragende inhabergeführte Buchhandlung ausgezeichnet worden. Inhaberin Milena Heinemann nahm den Preis bei Kulturstaatsministerin Claudia Roth in Frankfurt an der Oder entgegen.
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Der Deutsche Buchhandlungspreis wird an Buchhandlungen für besondere Leistungen in den Bereichen kulturelles, insbesondere digitales Veranstaltungsprogramm, Engagement bei der Lese- und Literaturförderung, literarisches Sortiment und innovatives Geschäftsmodell vergeben. Die Goethe Buchhandlung ist eine von 100 Buchhandlungen in Deutschland, die mit einem Preisgeld in Höhe von 7000 Euro als hervorragende Buchhandlung ausgezeichnet wurde.
Den Erfolg der Buchhandlung sieht Milena Heinemann im sehr breiten literarischen Sortiment gegründet, ergänzt um Unterhaltungsliteratur, Literatur für junge Erwachsene und einer gut sortierten Kinder- und Jugendabteilung. Die Goethe Buchhandlung sei ein Ort für alle, mit einer Angebotsfülle auf kleinem Raum, wo jeder das passende Buch finden könne, meint sie. "Wir sind eine Buchhandlung ohne Schwellenangst, wir wissen, wer unser Kundinnen und Kunden sind und was sie gerne lesen wollen", sagt Heinemann.
Jede der fünf Buchhändlerinnen bringe sich mit ihren Lieblingsgebieten und Interessen ein und könne umfassend beraten. Milena Heinemann selbst sind politische Literatur und moderne feministische Literatur wichtig, entsprechende Literatur sei selbstverständlich im Sortiment. "Wir bestellen sehr wenig. Das gewünschte Buch steht häufig schon im Regal."
Wie schon ihre Eltern engagiert sich die Mutter zweier Kinder in der Leseförderung für Kinder. Sie stellt Büchertische für die Staufener Kindergärten zusammen, beteiligt sich an der Aktion "Lesetüten für Erstklässler", veranstaltet Vorlesetage mit Menschen aus Staufen und lädt anlässlich des Welttages des Buches Schulkinder in die Buchhandlung ein.
Wichtig sind der Buchhändlerin auch die Lesungen mit namhaften Autorinnen und Autoren in Zusammenarbeit mit der Stadt Staufen im Stubenhaus und literarische Abende in den Räumen der Buchhandlung. Sie schwärmt vom Kafka-Abend zum 100. Todestags Franz Kafkas in diesem Sommer und von einem politischen Abend mit einer Journalistin anlässlich der Europawahl, beides Abende, bei denen ein sehr reger Austausch mit einem interessierten Publikum möglich gewesen sei. Für 2025 plant sie mehr solcher Veranstaltungen, auch weil ihr wichtig ist, zum kulturellen Leben der Fauststadt beizutragen.
Den Beruf der Buchhändlerin erlebt Milena Heinemann als einen sehr facettenreichen. Und das ist genau das, was ihr gefällt. Die Buchpreisbindung sei ein zentraler Punkt für das Überleben inhabergeführter Buchhandlungen. "Bücher kosten überall gleich, wir als inhabergeführte Buchhandlung bieten einen großen Mehrwert, der sich nicht auf den Preis unseres Produkts niederschlägt", sagt sie. Milena Heinemann verweist auf die persönliche Beratung, den Bestell- und Lieferservice, Online-Shop, die Veranstaltungen bis hin zur Verpackung für Kundinnen und Kunden.
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