Ein Ortsbesuch im Attental bei Stegen lässt nichts Gutes erwarten: Die Trockenheit setzt den Buchen zu. Freiburger Forscher suchen daher nach alternativen Baumarten für den klimagerechten Waldbau.
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Die Buche lässt die Blätter hängen. Sachte rascheln sie im Wind. Obwohl es Hochsommer ist, ragen ihre Astspitzen bereits kahl in den Himmel. Roland Hoch lässt das Fernglas auf seine Brust sinken. Dann schaut er seinen Kollegen an: "Ich würde sagen: 50 Prozent", sagt er. Forstwissenschaftler Stefan Meining nickt mit düsterem Gesichtsausdruck. 50 Prozent, das heißt, dass die Baumkrone nur noch zur Hälfte Blätter trägt. Der Rest ist bereits zu Boden gesegelt. Meining – blonde Haare, Lachfalten, Hang zum Lakonischen – notiert die Zahl in sein Tablet, das ihm an einem Gurt um den Hals baumelt.
Je dichter die Krone, desto vitaler ist der Baum
Hoch und Meining arbeiten als Forstwissenschaftler für die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg. An diesem sonnigen Vormittag im August begutachten sie ein Waldstück in der Nähe des Attentals zwischen Freiburg-Ebnet und Stegen. Zwischen Mitte Juli und Mitte August ...