Brezeln, Pudding und viele Leckereien

ZISCH-AKTIONSTAG bei der Bäckerei Heitzmann in Bad Krozingen-Biengen / Zisch-Reporter lernen eine Menge übers Backen.  

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Ziemlich verführerisch, dieser riesige Topf voller Pudding   | Foto: Stefanie Priesner
Ziemlich verführerisch, dieser riesige Topf voller Pudding Foto: Stefanie Priesner

Aus einem Brezelteig können 750 Brezeln gebacken werden. Dies und mehr erfuhren wir, die Zisch-Reporter der Klasse 4c aus der Johann-Heinrich-von-Landeck-Schule Bad Krozingen, als wir die Großbäckerei Heitzmann in Bad Krozingen-Biengen besuchen durften. Wir hatten diesen Zisch-Aktionstag bei der Badischen Zeitung gewonnen.

Am 30. März ging es los. Zu Fuß liefen wir eine Stunde bis zur Bäckerei nach Biengen. Als wir ankamen, stand zu unserer Überraschung B. Zetti da. Wir machten große Augen und begrüßten ihn. Ein gemeinsames Bild mit ihm ließen wir uns nicht entgehen. Nun bekamen wir Schürze und Bäckerhaube und mussten unsere Hände waschen.

Mit Joachim Andresen, dem Produktionsleiter der Firma Heitzmann begann unsere Führung in einer großen Halle. Von dort aus werden die Leckereien in die Filialen unserer Region gebracht. Jede Filiale bekommt täglich ein großes Regal mit Körben voller Backwaren. Die Bäcker arbeiten schon um zwei Uhr nachts oder sogar früher, damit das Brot morgens um sechs Uhr frisch ausgeliefert werden kann.

Auf einmal kamen da Teigbällchen raus

Anschließend sahen wir uns verschiedene Maschinen an, die Teig mischen, kneten und portionieren. Joachim Andresen wartete mit uns, bis unser Teig fertig verarbeitet war. Er schob die Mischtrommel dann zu einem Aufzug, der mit großen Ketten den Teig in einen Trichter geschüttet hat. Auf einmal kamen da Teigbällchen, die irgendwie wie Berliner aussahen. Diese fuhren jetzt in einen Tunnel und kamen als dicke Schlangen wieder heraus.

Nun kam das Beste. Mit diesen Teigschlangen durften wir Brezeln formen. Übrigens muss jeder Teig durch Bäckers Hände gehen. Das haben wir auch an diesem Tag gelernt. Joachim Andresen zeigte uns, wie´s geht. Geschwind nahm er eine Teigschlange in seine Hände und zauberte uns mit einem schnellen Handgriff in der Luft eine Brezel. Wir waren beeindruckt und versuchten es auch. Jeder von uns durfte drei Brezeln machen. Ein Mitarbeiter half uns auch dabei. Es hat großen Spaß gemacht.

Weiter ging es in den Hallen. Weil es in der Bäckerei insgesamt recht warm war, musste B. Zetti mal eben an die frische Luft. Wir gingen so lange weiter und Joachim Andresen zeigte uns den Gärraum, in dem der Teig gären muss. Vielleicht waren unsere Brezeln da auch schon drin. Gottseidank war B. Zetti hier nicht dabei, denn hier war es noch wärmer. Dieser Raum hat eine hohe Luftfeuchtigkeit und man fühlt sich wie in einer Sauna.

Weiter ging es nun zur Kühlhalle. Hier wird Teig tiefgekühlt, mit dem später in den Filialen zum Beispiel Brötchen gebacken werden. Da es in dieser Halle minus 18 Grad Celsius kalt ist, kann kein Mitarbeiter dort länger drin arbeiten. Deshalb arbeitet dort ein Roboter, der die Teige herausholt. Das fanden wir sehr interessant.

Anschließend fuhren wir mit dem Aufzug in den nächsten Stock und sahen die große Waschanlage, die jeden Tag alle Körbe wäscht, mit denen die Backwaren ausgefahren werden. In dieser Halle war es sehr laut, und manch einer von uns bekam einen Spritzer Wasser ab.

Mit dem Aufzug ging es wieder abwärts in eine der Backhallen, und unterwegs bemerkten wir einen großen trichterförmigen Behälter, der uns fast schon magisch anzog. Von der Ferne sahen wir darin etwas hell schimmern. Schnell standen wir drum herum und staunten, denn der Behälter war bis zum Rand voll mit Vanillepudding. Das war schon eine Verführung für uns, und wir mussten ganz schön aufpassen, dass unsere Finger nicht aus Versehen im Pudding landeten.

Joachim Andresen zog dann ganz schnell einen riesigen Spachtel hervor, tunkte ihn ein und holte Vanillepudding für uns heraus. Wir waren erleichtert, denn jetzt durften wir alle davon naschen. Das war cool. Der Pudding war sehr lecker, und wir hätten bestimmt mehr davon gegessen. Schon ging es allerdings weiter, und plötzlich bekamen wir alle Durst. Wir wurden in einen Pausenraum geführt, in dem schon Brezeln, Cola, Apfelsaft und Sprudel für uns bereitstanden. Insgesamt nahmen wir an diesem Tag viele Eindrücke mit. Ganz kurz beobachteten wir, wie eine Frau ein Wurzelbrot fertigte. Wir erfuhren, dass ein Wurzelbrot 24 Stunden ruhen muss, bis es fertig ist und dann gebacken wird. Wir sahen Beerentaler und Nussschnecken, die gerade bearbeitet wurden. In der Konditorei standen noch nicht ganz fertige Torten, die gerade verziert wurden.

Wir erfuhren viel von Joachim Andresen. Zum Schluss brachte er jedem von uns eine Tüte voll Gebackenem, darunter unsere selbstgeformten Brezeln, die inzwischen fertig gebacken waren. Wir freuten uns sehr und probierten gleich davon. Manche der selbstgemachten Brezeln sahen sehr lustig aus. Die Schürzen und Hauben durften wir auch behalten.

Wir verabschiedeten uns und traten unseren Rückweg an. Eine Stunde später kamen wir müde aber gut gelaunt an der Schule an. Der Tag war schön.






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