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Niemand habe ihm und seinen Kollegen Grenzen gesetzt in ihren Nachforschungen, sagt Urban Wiesing, Professor für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universität Tübingen. Kein Nachkomme, keine besorgte Familie habe sich eingemischt, als es um die Aufarbeitung der Geschichte der Universität im Nationalsozialismus ging. Das "Dritte Reich" ist offenkundig Vergangenheit, auch für die, deren Angehörige tief darin verstrickt waren. Die Zeit der Freisprüche und Beschönigung scheint vorbei. Nun können unwidersprochen die Taten und die Namen der Täter im Klartext genannt werden: Der war NSDAP-Mitglied, jener hat mit antisemitischen Texten Wissenschaft betrieben, dieser hat an Zwangssterilisationen, an Entscheidungen der Euthanasie mitgewirkt.
Wo alles zugänglich ist, wo alles gesagt werden kann, fällt die Aufarbeitung entsprechend umfassend aus. Das Tübinger Team um Wiesing hat einen fast 1200 ...