Ursprünglich rechnete die Gemeinde Bötzingen im Ergebnishaushalt für 2024 mit einem Fehlbetrag von gut 1,7 Millionen Euro. Doch die aktuell gute Entwicklung der Einnahmen lasse darauf hoffen, dass das Defizit zum Jahresende deutlich geringer ausfallen könne, erläuterte Kerstin Gerhart vom Rechnungsamt in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Sie erläuterte auch erstmals in diesem Jahr die aktuelle Finanzsituation der Gemeinde zum Stand Ende Mai. Diese regelmäßigen Sachstandsberichte waren nach dem Desaster mit den verlorenen Geldanlagen bei der Greensill-Bank eingeführt worden.
Momentan habe die Gemeinde liquide Mittel auf Giro- und Tagesgeldkonten in Höhe von gut 2,5 Millionen Euro, informierte Kerstin Gerhart. Mehr als 16 Millionen Euro seien mittelfristig auf Festgeldkonten oder in Fonds angelegt, weitere 6,7 Millionen Euro seien längerfristig angelegt und somit verfüge die Gemeinde derzeit über Rücklagen von mehr als 25,5 Millionen Euro. Weiterhin erläuterte die Finanzfachfrau den Stand der schon eingegangen Steuern, wo besonders bei der Gewerbesteuer schon vor der Jahresmitte mit knapp 3,4 Millionen Euro weit mehr als die Hälfte der im gesamten Jahr erwarteten 4,65 Millionen Euro eingegangen seien. Die Ausgabenseite sei weitgehend im Plan.
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