Account/Login

Zöliakie

Bitte ohne Gluten!

Es ist nicht einfach, auf Getreidesorten wie Weizen und Roggen zu verzichten. Aber genau das muss man, wenn man an Zöliakie leidet. Ein Bericht von Alina Rösch aus der 8c des Goethe-Gymnasiums in Freiburg  

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Normales Brot ist für Menschen mit Glutenunverträglichkeit ein absolutes No Go.   | Foto: ferkelraggae  (stock.adobe.com)
Normales Brot ist für Menschen mit Glutenunverträglichkeit ein absolutes No Go. Foto: ferkelraggae  (stock.adobe.com)
Zum Frühstück schnell etwas vom Bäcker holen? In der Mittagspause Pizza essen? Ein Snack zwischendurch vom Automaten? Eine Zwischenmahlzeit an einer Raststätte kaufen, wenn wir unterwegs sind? Alles das, was für andere selbstverständlich ist, kann ich mir nicht erlauben.

Als ich zehn Jahre alt war, hat sich herausgestellt, dass ich Zöliakie habe. Zöliakie ist eine Glutenunverträglichkeit, bei der der Darm allergisch auf bestimmte Getreidesorten wie Weizen, Gerste, Roggen oder Dinkel reagiert. Ich hatte damals keine auffälligen Symptome, wie zum Beispiel Bauchkrämpfe, Müdigkeit oder Wachstumsprobleme. Aber durch meine Schwester, bei der es durch einen einfachen Bluttest festgestellt werden konnte, wurde ich ebenfalls getestet. Mit der Magen-Darm-Spiegelung gab es dann die eindeutige Diagnose: Zöliakie.

Anfangs ist es mir ziemlich schwer gefallen, auf die gewohnten Produkte wie normales Brot, Brötchen, Pizza oder Nudeln zu verzichten. Mit der Zeit aber habe ich mich daran gewöhnt. Als Ersatz gibt es oft aus Reis- oder Maismehl glutenfreies Brot, Nudeln, Pfannkuchen, Maultaschen, Kekse und vieles mehr. Diese schmecken mir mittlerweile sogar auch besser.

Zu Hause ist dies alles kein Problem! Allerdings ist es mir oft unangenehm, wenn wir Essen gehen und nach Glutenfreiem fragen oder Sonderwünsche äußern müssen, weil nichts auf der Karte für mich steht. Außerdem weiß die Bedienung oft nicht, was "glutenfrei" überhaupt bedeutet, und man muss es erst erklären. Viele wissen nicht, dass allein ein Krümel Weizen ausreicht, um den Darm neu zu entzünden. Ich finde, es sollte mehr glutenfreies Essen in Restaurants angeboten werden, da auch immer mehr Leute diese Unverträglichkeit bekommen. Allein in meiner alten Klasse waren wir zu dritt davon betroffen.

Ein Tipp für Betroffene mit Zöliakie für den nächsten Urlaub: Italien. Dort kennen sich alle mit diesem Thema bestens aus. In jedem Restaurant, Hotel, Lebensmittelladen oder Campingplatz weiß das Personal, was "glutenfrei" bedeutet – und es gibt eine sehr große Auswahl an Produkten und in den Restaurants immer mindestens ein leckeres Gericht für mich.

Ressort: Schülertexte

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel