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Über 1000 Schülerinnen und Schüler in Kirchzarten haben seit den Sommerferien keine Sporthalle mehr. Dieses Umformen von Sporthallen zu Flüchtlingsunterkünften könnte auch in Freiburg passieren, obwohl es hier vier Messehallen und eine leerstehende Stadthalle gibt. Hat man hier vielleicht ein wenig geschlafen? Das Regierungspräsidium fing im August an, einen leerstehenden Baumarkt als Erweiterung der Landeserstaufnahmestelle umzubauen. Anderthalb Monate später ließ Freiburgs Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach verlauten, dass die Stadt hoffe, Herbst und Winter überstehen zu können, ohne auf die Sporthallen zurückgreifen zu müssen. "Hoffen" also, obwohl die bisherigen Unterkünfte schon fast voll sind. Außerdem erklärte er, dass die Stadthalle wegen statischer Probleme mit dem Dach nicht mehr in Betracht käme und dass die Messe überdimensioniert sei. Dabei vergaß er, dass die Messehallen untereinander abtrennbar sind, und dass man ein beschädigtes Dach auch stützen kann, wie es in der Eishalle seit Jahren passiert. In Offenburg indes hat man in der Messehalle zwei eine LEA-Außenstelle eingerichtet. Was in Offenburg funktioniert, müsste doch auch in Freiburg möglich sein?
Dafür müsste man natürlich ein bisschen Geld in die Hand nehmen, um Veranstaltungen, die schon geplant sind, zu entschädigen. Geld könnte man auch benutzen, um die statischen Probleme des Stadthallendachs zu beheben. Dass dieses Geld nicht vorhanden sein soll, erscheint sehr fragwürdig. Gerade auch, weil in letzter Zeit sehr viele Politiker gesagt haben, dass man Kinder und Jugendliche nach zweieinhalb Corona-Jahren nicht schon wieder einschränken dürfe.
Die Frage für die Stadt lautet also: Was ist wichtiger: Geld oder Sportunterricht in der Halle? Nachdem Kinder und Jugendliche in den letzten Jahren sehr stark zurückstecken mussten, ist uneingeschränkter Schulbetrieb definitiv wichtiger.
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