Biogas aus Mist und Abfall

Dänemark zeigt, wie’s geht.  

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Eines hat der Ukraine-Krieg schonungslos offengelegt: Deutschland ist von russischem Gas enorm abhängig. Fieberhaft sucht die Bundesregierung nun nach Alternativen und akzeptiert dafür sogar das umweltschädliche Flüssiggas. Das hatten die Grünen immer abgelehnt. Um die Lieferungen aus Russland zu reduzieren, hat sich Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) im Frühjahr extra nach Katar aufgemacht, um von dort Flüssiggas zu bekommen. Dabei stehen in Deutschland viele Biogasanlagen, die Strom und Gas (Biomethan) erzeugen. Allerdings landen in diesen Anlagen Pflanzen wie Mais oder Weizen, die auch von Menschen gegessen oder von Nutztieren gefressen werden könnten.

Dabei ginge es auch anders, wie das Beispiel Dänemark zeigt. In Dänemark sammeln Biogas-Erzeuger Gülle und Mist von den Bauern sowie Lebensmittelabfälle von der Industrie und Supermärkten ein. Somit fehlt die Konkurrenz zwischen dem Teller einerseits und der Gas- und Stromnutzung andererseits. Das schafft die gesellschaftliche Akzeptanz, die in Deutschland bisher für Biogas fehlt.

Allerdings macht nun die EU-Kommission Druck. Sie will, dass die EU in acht Jahren 35 Milliarden Kubikmeter Biogas gewinnt. Deshalb muss Berlin nun umsetzen, was die Deutsche Energie-Agentur bereits 2017 für machbar hielt: Die Biomethan-Erzeugung könne bei besseren Rahmenbedingungen bis 2050 verzehnfacht werden, ohne dass eine Konkurrenz zur Herstellung von Nahrungs- oder Futtermitteln entstehe.
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