Finanzwirtschaft

Bilanz 2024: Sparkasse Lörrach-Rheinfelden legt in fast allen Bereichen deutlich zu

Die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden war 2024 erfolgreich. Die Bilanzsumme wuchs, Einlagen und Wertpapierumsatz konnten deutlich gesteigert werden. Lediglich das Kreditgeschäft hinkt hinterher.  

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Die Sparkassenvorstände Rainer Liebenow (links) und Christian Eschbach.  | Foto: Max Huber
Die Sparkassenvorstände Rainer Liebenow (links) und Christian Eschbach. Foto: Max Huber

Als ein "besonders starkes Zeichen des Kundenvertrauens" wertet die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden das Einlagengeschäft. Mit einem Zuwachs von 87,5 Millionen Euro (plus 4,5 Prozent) wurde das Ergebnis des Vorjahres nochmals übertroffen. Auch im Wertpapiergeschäft wurden Rekorde erzielt: Die Umsätze stiegen um 14,5 Prozent auf 472 Millionen Euro. Auch im Dienstleistungsgeschäft war die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden erfolgreich. Mit fast 60.000 Girokonten und einem Marktanteil von 45 Prozent sei die Sparkasse "klarer Marktführer in der Region", wie es in einer Pressemitteilung heißt.

Nach einem durchwachsenen Start im Baufinanzierungsgeschäft konnte das Kreditinstitut ab dem dritten Quartal eine deutliche Belebung des Marktes verzeichnen. Die Zinsen für Baufinanzierungen sind spürbar gesunken, wodurch die Nachfrage nach Krediten wieder stieg. Besonders erfreulich aus Sicht der Sparkasse war der Anstieg der Kreditzusagen, der im zweiten Halbjahr 2024 eine klare Trendwende markiert habe. "Zumindest im privaten Wohnungsbau sehen wir einen gewissen Wendepunkt", zeigt sich Vorstandsmitglied Christian Eschbach für das Jahr 2025 optimistisch. Dennoch sei die Zurückhaltung im gewerblichen Bereich spürbar gewesen, was sich in einem leichten Rückgang des Kreditbestands um 0,5 Prozent niederschlug.

Die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden steigerte ihre Bilanzsumme laut Pressemitteilung im vergangenen Jahr um zwei Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Der Bestand an Kundenkrediten betrug 2,5 Milliarden Euro (minus 0,5 Prozent), die Höhe der Kundeneinlagen gibt die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden mit 2 Milliarden Euro an (plus 4,5 Prozent). Der daraus resultierende Zinsüberschuss betrug 54,5 Millionen Euro, was einer Steigerung um 6,3 Prozent entspricht. Der von der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden betreute Wertpapierumsatz stiegt um 14,5 Prozent auf 472 Millionen Euro, was wesentlich zum starken Anstieg des Provisionsüberschusses beigetragen haben dürfte, der um 8,7 Prozent auf 24,9 Millionen Euro angewachsen ist.

Höherer Zins- und Provisionsüberschuss

Die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden schließe das Geschäftsjahr 2024 mit einer zufriedenstellenden Ertragslage ab, heißt es in der Mitteilung. Sowohl der Zinsüberschuss als auch der Provisionsüberschuss seien nochmals gesteigert werden. Dies ermögliche es, die Rücklagen weiter zu stärken, berichtet die Sparkasse. Der Bilanzgewinn beläuft sich auf etwa 1,7 Millionen Euro und spiegelt die solide Basis für künftige Herausforderungen wider.

Das kommende Jahr werde von strategischen Initiativen geprägt sein. Ab Juli 2025 startet die Sparkasse eine Zusammenarbeit mit Payback, um ihren Kundinnen und Kunden zusätzliche Vorteile zu bieten. Zudem setze die Sparkassen-Finanzgruppe verstärkt auf den Einsatz künstlicher Intelligenz, um Prozesse zu optimieren und den Fachkräftemangel abzufedern.

Das gesellschaftliche Engagement der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden sei im vergangenen Jahr so stark wie nie gewesen. Mehr als 270.000 Euro wurden an Vereine, kulturelle Einrichtungen und soziale Projekte gespendet. Auch die Ausgaben für Sponsoring wurden erhöht, um regionale Initiativen weiter zu unterstützen. Wie viele Unternehmen spürt auch das Finanzinstitut den Fachkräftemangel. Um diesem entgegenzuwirken, wurden die Ausbildungsplätze aufgestockt.

Schlagworte: Christian Eschbach
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