Bei Familienfeiern war Streiten verboten
BZ-INTERVIEW mit den Brüdern Hans-Jochen und Bernhard Vogel über ihre Furcht vor dem "Doppelten-Lottchen-Effekt" und die Notwendigkeit, politisch zu handeln.
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Zeit ihres Lebens vertraten die Brüder Vogel unterschiedliche politische Ansichten: Der 81-jährige Jurist Hans-Jochen war SPD-Vorsitzender, Bau- und Justizminister und Stadtoberhaupt von München und Berlin. Der 74-jährige Politologe Bernhard wurde als bislang einziger deutscher Politiker CDU-Ministerpräsident von zwei Bundesländern: von Rheinland-Pfalz (1976-1988) und Thüringen (1992-2003). Unlängst haben die beiden gemeinsam das Buch "Deutschland aus der Vogelperspektive" verfasst, das im Herder-Verlag erschienen ist. Vor ihrer Lesung in der Freiburger Uni am Freitag unterhielten sie sich mit Frank Zimmermann.
BZ: Es heißt, Sie hätten bis zum Erscheinen Ihres Buches nie gemeinsame Interviews gegeben und gemeinsame Auftritte in der Öffentlichkeit vermieden?
Hans-Jochen Vogel: Das ist völlig zutreffend. Während wir beide politisch aktiv waren, haben wir das in keinem Fall gemacht, weil sonst dieser "Doppelte-Lottchen-Effekt" zu stark im Vordergrund gestanden hätte und die Aufmerksamkeit wahrscheinlich nicht dem gewidmet worden ...