Fußball

Bahlinger SC und SC Freiburg II starten in die Regionalliga-Rückrunde – unter neuen Prämissen

An diesem Wochenende starten die Fußball-Regionallisten der Region in die Rückrunde. In der Winterpause hat sich viel getan. Der SC Freiburg II hat einen neuen Trainer, der Bahlinger SC steht vor dem Ende einer Ära.  

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Dennis Bührer hört zum Saisonende auf beim Bahlinger SC.  | Foto: Claus G. Stoll
Dennis Bührer hört zum Saisonende auf beim Bahlinger SC. Foto: Claus G. Stoll

Am Ende war es ein Ende auf Raten. Denn als Coach Axel Siefert vergangene Saison seinen Abschied vom Bahlinger SC verkündete, sprachen zwar einige von einem Einschnitt. Aber da in Dennis Bührer sein Trainerpartner weiterhin bei den Kaiserstühlern blieb, wollte damals noch keiner von dem Ende einer Ära sprechen. Seit einigen Wochen steht nun aber fest: Nach dieser Saison steht der BSC vor einem gewaltigen Umbruch, Bührer hört als Trainer auf, Bernhard Wiesler als sportlicher Leiter.

Bührer, Siefert und Wiesler – damit werden im Sommer die drei zentralen Köpfe der wundersamen Geschichte, wie sich der Bahlinger SC als Regionalliga-Club etablieren konnte, den Verein verlassen haben. Denn durch ihre beharrliche Arbeit ist der Kaiserstuhl-Club kein Tourist mehr in der Regionalliga, sondern er ist etabliert.

Sie haben professionalisiert, die Trainingsumfänge gesteigert, strukturiertes Krafttraining und analytische Videoarbeit eingeführt, die Heimspiele modernisiert, die Ponderosa als zentralen fußballerischen Anziehungspunkt unterhalb des SC-Freiburg-Profitums etabliert und damit insgesamt für eine beeindruckende Erfolgsgeschichte gesorgt. Im Sommer muss der BSC diese Abgänge auffangen.

Bührer ist seit 14 Jahren im Verein

"Irgendwann entwickelt man ein Gefühl dafür, dass es gut ist", sagt Bührer zu seinem Ende im Kaiserstuhl nach 14 Jahren im Verein. Jahrelang hat der Familienvater, Realschullehrer und Trainer eine Dreifachbelastung gefahren. Diese beendet der ehemalige Profi nun. Tut dies aber voller Motivation. "Der BSC ist mein Projekt, mein Baby, meine Heimat", sagt Bührer, der in Bahlingen wohnt und ehemals auch für den BSC kickte. "Ich werde hier mit Leidenschaft und Energie noch mal alles reinstecken."

Diese Energie wird es für die Rückrunde brauchen. Denn zur Mitte der Hinrunde war Bahlingen in akute Abstiegsgefahr geraten, grüßte lange vom unteren Ende der Tabelle. Bührer und der BSC blieben ruhig, wie so oft am Kaiserstuhl. Zum Dezember hin initiierten sie eine stete Kletterpartie, die sie zum Heimspielauftakt der Rückrunde dieses Wochenende gegen den TSV Steinbach Haiger bis auf den ersten Nichtabstiegsplatz geführt hat.

Die Trainernachfolge ist noch nicht geklärt, indes steht aber fest, dass der ehemalige Spieler Walter Adam den Posten Wieslers in der sportlichen Leitung übernimmt.

Weis folgt beim SC II auf Muzzicato

Nach der Winterpause und dem Trainingslager in Sotogrande ist der SC Freiburg II eigentlich schon wieder im Regionalligabetrieb angekommen. Die U23 des Sportclubs startete mit einer 0:1-Niederlage beim FSV Frankfurt. Im Gegensatz zum BSC ist die Reserve des Bundesliga-Clubs nicht in Abstiegsgefahr. Nach dem Abstieg aus Liga drei hat sich das Team im oberen Drittel festgesetzt, ohne indes um den Titel mitzuspielen.

Bernhard Weis trainiert den SC Freiburg II.  | Foto: Imago
Bernhard Weis trainiert den SC Freiburg II. Foto: Imago

Auch hier aber gehörten die zentralen Schlagzeilen zuletzt dem Trainerposten. Im Dezember kam es zum Stühlerücken. Neuer Chef ist Bernhard Weis. Der 48-Jährige folgt als Trainer der U23 auf Benedetto Muzzicato, der den SC Freiburg auf eigenen Wunsch verlassen hatte.

Weis passt zur Aufgabe wie die Faust aufs Auge. Seit Anfang 2012 ist er beim Sportclub. Zunächst betreute der gebürtige Freiburger als Co-Trainer fünf Spielzeiten lang die U17 und die U19 des SC Freiburg. Anschließend übernahm er die U15. Zwei Spielzeiten lang trainierte er anschließend die U17 als Chef, ehe er zur Saison 2023/24 Trainer der U19-Mannschaft wurde und mit ihr in seiner ersten Spielzeit ins DFB-Pokalfinale der Junioren einzog. Auch in diesem Jahr stehen die Freiburger A-Junioren erneut im Halbfinale des Pokalwettbewerbs.

"Es ist natürlich eine besondere Konstellation, dass ein Großteil der Jungs, die ich in der vergangenen Saison als U-19-Trainer betreut habe, nun in der U23 spielen. Nach mehr als zwölf Jahren beim Sportclub sind mir die Menschen, aber auch die alltäglichen Abläufe im Verein bekannt", sagt Weis über seinen neuen Job. Ziel sei die Ausbildung von Spielern, die den Sprung zu den Profis schaffen können, aber auch, sich in den aktuellen Tabellengefilden zu halten. An der Schwarzwaldstraße sind sie zuversichtlich, dass ihnen das gelingt.

Schlagworte: Dennis Bührer, Bernhard Weis, Axel Siefert
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