Pandemiefolgen
Baden-Württemberg: 65 Corona-Impfschäden anerkannt
Eine nicht vertragene Corona-Impfung kann Spätfolgen haben. Der Weg zu einer Entschädigung und Anerkennung ist lang. Mehr als 1400 Menschen haben bislang Ansprüche geltend gemacht.
dpa & BZ-Redaktion
So, 16. Feb 2025, 14:57 Uhr
Südwest
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In Baden-Württemberg sind bisher 65 Fälle von Impfschäden infolge einer Corona-Schutzimpfung anerkannt worden. Dies teilte ein Sprecher des Sozialministeriums in Stuttgart mit. Von Ende Dezember 2020 bis Ende 2024 stellten 1.409 Menschen einen entsprechenden Antrag. 730 Anträge seien abgelehnt worden, 113 hätten sich aus einem sonstigen Grund erledigt. In 501 Verfahren wird der Antrag noch geprüft.
Nach Angaben des Ministeriums wurden beispielsweise in Einzelfällen die Entzündung des Herzmuskels, des Herzbeutels, Erkrankungen einzelner Nerven oder Thrombosen und deren teilweise schwerwiegenden Folgen anerkannt.
Bearbeitungsdauer von einigen Monaten bis zu mehreren Jahren
Einen Antrag könnten Menschen stellen, die nach der Impfung noch über gesundheitliche Probleme klagten, hieß es. Voraussetzung für die Anerkennung einer Gesundheitsstörung als Folge der Impfung sei generell der Nachweis des schädigenden Ereignisses, der hierdurch verursachten gesundheitlichen Verletzung sowie der daraus resultierenden Gesundheitsstörung.
Der Sprecher des Ministeriums erklärte: "Zwischen diesen nachgewiesenen Ereignissen muss der ursächliche Zusammenhang wahrscheinlich sein." Es müsse also nach dem aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft mehr für als gegen einen ursächlichen Zusammenhang sprechen. "Das heißt: Eine bloße Möglichkeit des ursächlichen Zusammenhanges reicht für eine Anerkennung nicht aus. Auch ein rein zeitlicher Zusammenhang ist hierfür nicht ausreichend."
Die Dauer des Verfahrens kann sich in die Länge ziehen, erklärt das Ministerium. Insbesondere die medizinische Sachaufklärung nehme eine nicht unerhebliche Zeit in Anspruch, weil ein oder mehrere Fachgutachten eingeholt würden. So sei eine Bearbeitungsdauer von einigen Monaten bis zu mehreren Jahren möglich, wenn sich beispielsweise noch Gerichtsverfahren anschlössen.
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Sybille Burde
51 seit 5. Dez 2024
Die Wissenschaft ist noch nicht so weit, dass die Ursächlichkeiten nachgewiesen werden. Bisher wird die Idee eines ursächlichen Zusammenhangs zwischen Impfung und Erkrankung weitgehend auf statistische Häufungen bestimmter Krankheiten nach den Impfungswelle 2021 f. gestützt.
Die Krankheit meines Mannes nach den mRNA-Impfungen ( T-Zell-Lymphom ) bzw. nach der Manipulation der T-Zellen durch den Impfstoff kommt nicht gehäuft vor. Pech gehabt. Bisher nicht anerkannt.
Uns hat sogar mal ein Wissenschaftler, der mRNA-Fan ist, vorgerechnet, dass das T-Zell-Lymphom gar nichts mit der Manipulation der T-Zellen durch den Impfstoff zu tun haben k ö n n e. Und solange die Wissenschaft oft der Pharmaindustrie nahe steht, werden wir nicht mit einer neutralen wissenschaftlichen Aufarbeitung rechnen können.
Karlheinz Bayer
1399 seit 14. Sep 2010
Danke der Redaktion, denn dieser Artikel ist einer der ersten, der sachlich geschrieben ist!
Die absolute Zahl ist unwichtig. Es geht ausschließlich darum, ob ein(e) Geschädigte(r) Schadenwersatz bekommt, der ihm bzw ihr zustreht, wenn der Schaden als solcher eingeräumt wurde.
An Frau Burde gewandt.
Auch ich halte den mRNA-Impfstoff für nicht ausgetestet. Auch ich bin mir relativ sicher, Impfschäden gesehen zu haben.
Deswegen wünsche ich Ihnen Erfolg bei der Klage, auch wenn Ihr Mann dann "nur" Nummer 66 sein könnte, oder vielleicht auch 1401
65 von 1400, sind das jetzt überraschend viele Fälle oder erwartet wenige?
Wieder werden uns Zahlen präsentiert, die keineswegs statistisch auf festem Boden stehen.
Es betrifft Baden-Württemberg.
Die Datenbasis sind 11,28 Millionen Bürger:Innen in unserem Bundesland.
Von denen wurden geschätzt 2/3 geimpft ( ~ 80 Millionen) und 1/3 (~ 40 Millionen) hat sich geweigert.
Halten wir aber mal fest, die 65 anerkannten Fälle sind , aus was für Gründen auch immer, anerkannte Fälle.
Sie sagen jedoch nichts über die tatsächliche Gefährlichkeit oder den Nutzen aus.
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