Bad Bellinger Gemeinderat besucht Müllheimer Heizzentrale
Ein Wärmenetz steht schon länger auf dem Wunschzettel der Gemeinde Bad Bellingen. Räte aus dem Kurort konnten sich in der Nachbarschaft anschaulich über diese Technologie informieren.
Die Heizzentrale des Wärmenetzes in Müllheim liegt direkt im Ortskern und in unmittelbarer Nachbarschaft zu öffentlichen Einrichtungen wie Schulen und der Helios-Klinik. Ein Hackschnitzelkessel deckt 80 Prozent des Energiebedarfs und ist damit primärer Wärmelieferant. 151 private und öffentliche Gebäude werden von hier aus versorgt. Die nächsten Ausbauschritte seien bereits in Umsetzung beziehungsweise in Planung, um zukünftig auch weiteren Gebäuden eine einfache und klimafreundliche Wärmeversorgung zu ermöglichen, heißt es vonseiten der HWM. Diesem Ausbau seien detaillierte Untersuchungen zur Wirtschaftlichkeit vorausgegangen – so wie sie in Bad Bellingen auch im Rahmen der Machbarkeitsstudie laufen.
Thomas Rasilier, Projektleiter der Firma Naturenergie für Bad Bellingen, und Carsten Fuchs, Technischer Betriebsführer des Netzes in Müllheim, führten die Gäste durch alle Abläufe in der Heizzentrale. Die Frage nach Hackschnitzel-Lieferverkehr konnten die Experten folgendermaßen beantworten: Im Winter seien in Müllheim an jeweils zwei Wochentagen drei bis vier Fuhren notwendig, im Sommer deutlich weniger. Zum Vergleich: Die Belieferung des Supermarkts in Bad Bellingen erfolgt durch mindestens zwei Lastwagen an jedem Werktag. Auf Fragen zu Geruchs- oder Lärmbelästigung erklärte Thomas Rasilier: "Die gesetzlichen Anforderungen werden allesamt eingehalten. Durch Nachrüstungen und einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess werden wir das Qualitätsniveau noch steigern. Gute Nachbarschaft ist uns ein wichtiges Anliegen."
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