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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2017 I

B. Zetti und das Buchstabenabenteuer

Tim Oehl, Klasse 4c, Schönbergschule, Freiburg  

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B. Zetti ist in der Bibliothek auf der Suche nach spannendem Lesestoff. Plötzlich sieht er ein dickes, altes Buch mit goldenen Schnallen. Er öffnet es, kann gerade noch "Unglaublich!" rufen – und schon ist er mittendrin im Abenteuer. B. Zetti kann die Buchstaben nicht erkennen doch, als er zwinkern muss, kommt ihm die Schrift auf einmal klarer vor. Er schließt die Augen, und der Text spielt sich wie ein Hörspiel in seinem Kopf ab: " Du hast das Rätsel der Schrift gelöst, aber sei vorsichtig, die Schrift ist in Gefahr, böse Drachen wollen das B klauen und noch viele weitere Buchstaben, dann gäbe es irgendwann keine Bücher und Zeitungen mehr. Es wird gefährlich werden, falls du dich bereit erklärst, die Schrift zu retten. Denke, ja, dann wirst du sehen was passiert. Denke, nein, und das Buch wird sich schließen und für dich verborgen bleiben."

B. Zetti ist mutig und denkt: Ja! In diesem Moment wird er in das Buch hineingesogen und landet in einem hölzernen Käfig. B. Zetti hat Angst, aber er bleibt still. Er merkt, dass der Käfig an einem Seil hängt, welches wiederum an einer Metallstange befestigt ist, die an einer Schiene hängt. Der Käfig setzt sich auf einmal langsam in Bewegung. B. Zetti hält den Atem an, als plötzlich ein großer Drache aus Zeitungen vor ihm auftaucht und mit tiefer Stimme fragt: "Lieber B. Zetti, weißt du, warum du in dieser Welt bist?" "Nicht wirklich", stottert B. Zetti, "ich weiß nur, dass ich die Schrift retten soll." "Genau", antwortet der Drache, und B. Zetti ist inzwischen sehr erleichtert, dass der Drache so nett ist. "Du musst die Buchstaben vor den bösen Buchstaben- und Zahlendrachen retten." B. Zetti fragt den Drachen etwas ängstlich: "Was sind Buchstabendrachen?" "Das sind böse Drachen, die sich von gestohlenen Texten aus dem Internet am Leben halten, und je mehr Texte sie fressen, desto mehr Buchstaben verschwinden. Gerade wollen sie das B stehlen", erklärt der Drache. "Oh wie schrecklich", meint B. Zetti verstört, "wenn sie es schaffen dann bin ich ja nur noch Zetti und irgendwann vielleicht ganz weg!" "Nun dann", spricht der Drache, "ich wünsche dir viel Glück!"

Plötzlich saust der Käfig mit B. Zetti in rasender Geschwindigkeit davon, er kann gerade noch einen Wegweiser erkennen mit der Aufschrift: Internet 20 km, Schnapp 5 km, BZ-Ticket 10 km … Als er sich einem Schild mit der Aufschrift: Internet 1 km nähert, bekommt B. Zetti ein mulmiges Gefühl. Der Käfig rast über eine Schlucht und er sieht die riesigen Zahlen- und Buchstabendrachen. Direkt vor den Drachen stoppt der Käfig und öffnet sich, und B. Zetti steigt zitternd heraus. Die riesigen Drachen schauen ihn an, und der größte von ihnen, wohl der Anführer, sagt: "Du bist B. Zetti!", und mit grollender Stimme fügt er hinzu: "Ich ahnte, dass du kommen wirst." "Ja, lasst die Buchstaben in Ruhe", schreit B. Zetti wütend. "Hahaha, hihihi", lachen die Drachen. "Warum sollten wir?", fragt der Anführer. "Wir haben einen riesigen Computer, mit dem wir euch alle Texte und euer Wissen stehlen können. Wir werden dich jetzt gefangen nehmen, und du wirst alles tun, was wir von dir verlangen", sagt der Drache bestimmt.

B. Zetti überlegt fieberhaft, was er tun kann, da fällt ihm etwas ein. "Ach übrigens, wenn ihr unsere Texte alle auffresst, dann werdet ihr sterben", sprach B. Zetti mit sanfter Stimme. "Denn diese Texte bestehen aus Buchstaben und Zahlen wie ihr Drachen selber auch!" "Woher weißt du das denn?", fragt der Drache verblüfft. "Aus dem Internet", antwortet B. Zetti vergnügt. "Drachen hört sofort auf zu futtern!", brüllt der Chefdrache. "Jawohl Chef", rufen die Drachen.

"Puh", denkt B. Zetti, "zum Glück haben sie mir das geglaubt, jetzt möchte ich nur noch heim." Kaum hat er zu Ende gedacht, sitzt er auch schon zu Hause auf seinem Sofa.

Ressort: Schreibwettbewerb

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