B. Zetti befreit sich aus der Gewalt des Zeitungskönigs
Eine Fantasiegeschichte über einen tragischen Fall in einen Brunnen, eine spannende Rettung und eine tolle Belohnung.
Gaia Heyne, Klasse 4b & Grundschule Kirchzarten
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"Wo bin ich", fragte B. Zetti, als er wieder zu Bewusstsein gekommen war. Zum Glück war er weich gefallen. Er lag auf einem Haufen Münzen. Da erinnerte er sich: "Mann, ich bin im Käusleinbrunnen!" B. Zetti schaute sich nach einem Ausgang um. Direkt hinter ihm war eine Öffnung, gerade so groß, dass ein Kind hindurchpasste. Er kroch in die Öffnung hinein und fand sich in einem Gang wieder. "Dem Gang folge ich. Mal gucken, wo er endet", dachte B. Zetti. Also ging B. Zetti den Gang bis zum Ausgang entlang.
"Huch, wo bin ich denn hier gelandet?", fragte er sich. Er stand am Rande des Zeitungslandes. Hier war alles aus Zeitungen. Als B. Zetti um einen Berg herum ging, sah er mehrere Bauern auf ihn zurasen. Sie hatten Fesseln dabei. Mit den Zeitungsfesseln nahmen sie ihn gefangen. Die Bauern brachten ihn zum Zeitungskönig. Der König sagte: "Das ist doch B. Zetti. Er ist kein Feind. Lasst ihn frei!" Also lösten die Zeitungsbauern die Fesseln.
B. Zetti wollte sich gerade auf den Weg nach oben machen, da rief der König: "Halt mein Freund! Die Kinder lernen heutzutage in der Schule von dir. Also wirst du schön im Zeitungsland bleiben." B. Zetti antwortete verwirrt: "Aber Herr König, Sie haben doch gesagt, dass ich frei bin." "Ja, das stimmt", entgegnete der König, "aber ich habe nur gesagt, dass du von den Fesseln befreit werden sollst. Ich habe nicht gesagt, dass du gehen darfst." Das war die längste Rede, die der Zeitungskönig je gehalten hatte, denn er schrieb lieber.
Der König ließ B. Zetti also in ein Zimmer einsperren. B. Zetti dachte: "Hier gehöre ich nicht hin. Die Kinder oben brauchen mich doch!" Bei Nacht nahm er deshalb alle Laken, die er in seinem Zimmer finden konnte, und knotete sie aneinander. Das Seil aus Laken hängte er dann aus dem Fenster und kletterte daran herunter. So schnell er konnte, rannte er bis zum Gang, der in den Brunnen führte. Als B. Zetti dort angekommen war, sagte er zu sich: "Jetzt bin ich zwar im Brunnen, doch wie soll ich bloß wieder hochkommen?" Erst probierte er, die ganzen Münzen aufeinanderzustapeln und auf die Münzen zu klettern. Die fielen aber um. Danach probierte er, an der Wand hochzuklettern. Aber er rutschte ab und landete wieder auf den Münzen. Schließlich stellte er einen Fuß auf die Münzen und versuchte gleichzeitig, sich mit dem anderen Fuß und den Händen hochzuziehen. Das klappte prima.
Kurz vor der Brunnenöffnung rutschte er ab. Zum Glück war eine Baumwurzel bis in den Brunnen gewachsen. An der konnte er sich festhalten. Mit letzter Kraft zog B. Zetti sich den Brunnenrand hinauf. Als er aus dem Brunnen herausstieg, war es schon tiefe Nacht. Neben dem Brunnen lag sein Geldbeutel, prall mit Münzen gefüllt. B. Zetti dachte erstaunt: "Wie kommt denn mein Geldbeutel hierher? Und wieso ist er voller Münzen?" Es war aber niemand da, der seine Frage beantworten konnte. B. Zetti freute sich trotzdem, steckte den Geldbeutel ein, stieg auf sein Fahrrad und fuhr nach Hause, so schnell er konnte. "Was für ein Abenteuer!", dachte B. Zetti, bevor er erschöpft einschlief.
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