Verkehr
Autobahn A2: Basler Osttangente wird saniert, bleibt aber befahrbar
Die Basler Osttangente wird saniert. Sie soll während der Arbeiten bis Ende 2026 befahrbar bleiben. Die Verkehrsbelastung am Badischen Bahnhof wird dennoch weiter steigen.
sda
Mo, 17. Feb 2025, 14:00 Uhr
Basel
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Ende März beginnen in Basel umfangreiche Sanierungsarbeiten auf der Osttangente zwischen dem Schwarzwaldtunnel und der Brücke Bäumlihof. Die 40 Millionen Franken teure Sanierung dieser Verkehrsader dauert bis Ende 2026 und führt zu einer neuen Verkehrsführung. Konkret werden auf dem betroffenen Autobahnabschnitt unter anderem die Lärmschutzwände erneuert.
Die bestehende Lärmschutzwände auf der Bäumlihofbrücke werden bis zum Museum Tinguely verlängert. Zudem werden neue, lärmmindernde Straßenbeläge eingebaut – und Schäden an der Brücke und im Tunnel behoben. Es handle sich um komplexe Sanierungsarbeiten auf der Stammstrecke der A2/A3, sagte Richard Kocherhans, Leiter der Filiale Zofingen des Bundesamts für Straßen (Astra), am Freitag vor den Medien. Dies, weil für die Sanierungsarbeiten kaum Platz zur Verfügung stehe.
Die Osttangente soll während der Bauarbeiten mindestens zweispurig befahrbar bleiben. Die Ausfahrt Richtung Wettsteinallee und die Einfahrt Riehenstrasse in Fahrtrichtung Schweiz werden gesperrt, Stadtstraßen werden teilweise zu Autobahnstreifen umfunktioniert. Es gilt Tempo 60, wie es weiter hieß. Zudem kommt es in Ausnahmefällen zu Nachtarbeiten, und die Autobahn wird teilweise auch nachts vollständig kurz gesperrt werden.
Sanierung der Osttangente findet schon seit 2017 statt
Die Osttangente ist seit 50 Jahren in Betrieb und wird seit 2017 saniert. Bereits abgeschlossen sind die Bauarbeiten an der Grenzbrücke und der Unterführung Lagerhaus im Bereich der St. Jakobs-Strasse. Erstmals werde nun unmittelbar in einem belebten, städtischen Umfeld gebaut, sagte Gesamtprojektleiter Götz Schackenberg. Durch die Bauarbeiten wird das Gebiet rund um den Badischen Bahnhof verkehrstechnisch noch mehr belastet. Es werde zu "Komforteinbußen" für die Verkehrsteilnehmenden kommen, sagte Rolf Thommen, interimistisch Leiter der Verkehrspolizei Basel-Stadt. Seitens des Kanton hieß es zudem, dass es nicht zu Störungen während des Eurovision Song Contest und der Frauenfußball-Europameisterschaft kommen sollte.
Kocherhans betonte, wie stark die Osttangente heute belastet sei. Der durchschnittliche Verkehr werktags liege bei 116.000 bis 127.000 Fahrzeugen innerhalb von 24 Stunden. Davon seien 75 bis 80 Prozent Ziel-, Quell- und Binnenverkehr in der trinationalen Agglomeration Basel, 20 bis 25 Prozent Transitverkehr.
Eine Entlastungslösung für die Osttangente mit dem Rheintunnel ist vom Schweizer Stimmvolk im vergangenen November abgelehnt worden, umso wichtiger seien nun die Sanierungsarbeiten, sagte Kocherhans. Der Bund muss auf den Ausbau von sechs Schweizer Autobahnteilstücken verzichten. Das Stimmvolk hatte am 24. November an der Urne fünf Ausbauprojekte in der Deutschschweiz und ein Projekt in der Romandie mit einem Nein-Stimmen-Anteil von 52,7 Prozent abgelehnt.