An der Grenze zwischen den USA und Mexiko tobt ein Kampf um die Wahrheit
Dort, wo Donald Trump eine Mauer bauen will, helfen manche den illegalen Einwanderern aus Mexiko mit Wasser – andere gründen eine Bürgerwehr. Ein Besuch an der Grenze Arizonas zu Mexiko.
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Durch die Stahlstäbe sieht man noch den alten Grenzstein. Ein grauer Obelisk, verwitterter Granit, in der Mitte eine verrostete Metallplatte. 1848, ist darauf zu lesen, markierten die USA und Mexiko mit dem Friedensvertrag von Guadalupe Hidalgo ihre Grenze. Das taten sie alle zehn Meilen mit Monumenten, die an schlichte Gefallenendenkmäler denken lassen. Der Stein in der Nähe des verschlafenen Grenzübergangs Sasabe, wo Arizona endet und Mexiko beginnt, wird seit zehn Jahren von einem Zaun überragt. Rostbrauner Stahl, jede Stange dick wie ein Oberarm, dazwischen so wenig Platz, dass gerade eine Hand hindurchpasst. Seit ein paar Wochen, hängen an der sechs Meter hohen Barriere zwei Stacheldrahtrollen. Nur: Am Fuße eines Hügels endet der Zaun im Nichts.
Hier, wenige Kilometer von Sasabe entfernt, geht die Wüste Sonora in die Ausläufer der San Luis Mountains über, einer kahlen, zerklüfteten Gebirgskette. Bislang hat man auf den Zaunbau verzichtet, in der Annahme, das schwierige Terrain sei Hindernis genug, um illegale Einwanderer ...