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Ausgezeichnet: Schüler sparen Energie

Preisgekröntes Projekt des Jugendhilfezentrums St. Anton.  

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Hier kann mit Hilfe der Sonne gekocht werden.  | Foto: Privat
Hier kann mit Hilfe der Sonne gekocht werden. Foto: Privat
Mit den Worten "Energiewende kann jeder" überreichte Erzbischof Robert Zollitsch dem Jugendhilfezentrum St. Anton in Riegel den Umweltpreis 2012 der Erzdiözese Freiburg. Der Grund: Die Jugendhilfeeinrichtung, in der Kinder leben und betreut werden, startete bereits 2010 erfolgreich ein umfassendes Projekt zur Einsparung von Energie und wurde zum Vorbild für andere Schulen und Einrichtungen. Auch der Vater der Autorin war an dem Projekt beteiligt.

"Wir haben festgestellt, dass in St. Anton große Mengen an Strom, Gas und Öl verbraucht wurden und damit enorme Kosten entstanden. Das wollten wir gemeinsam mit unseren Schülern und Schülerinnen ändern", meinte Projektleiter Michael Bruckert auf die Frage, wie sie auf die Idee gekommen seien, ein solches Projekt zu starten.

Als Einstieg besuchte die gesamte Einrichtung die Science Days 2010 im Europa-Park Rust zum Thema Energie. Die Kinder und Jugendlichen, die nach diesem Besuch Interesse hatten, sich mit dem Energieverbrauch ihrer Schule auseinanderzusetzen und bei dem Projekt mitzuwirken, bekamen eine Ausbildung als Energieexperten. Dabei und an weiteren Projekttagen zu dem Thema, lernten die Kinder den Umgang mit Energie kennen und erfuhren, warum und wie sich diese einsparen lässt. Plötzlich begannen die Schüler und Schülerinnen, auf ihren Energieverbrauch zu achten. Allein durch dieses Umdenken verbrauchte die Schule 2011 rund 7816 Kilowattstunden weniger Strom als 2009. Und auch bei der Heizung wurde der Verbrauch um 162 423 Kilowattstunden gesenkt.

2013 wurden größere Sanierungsmaßnahmen, wie zum Beispiel ein Vollwärmeschutz und der Einbau einer neuen Heizung durchgeführt. Außerdem bekam die Einrichtung ein Blockheizkraftwerk und zwei Photovoltaikanlagen. Durch diese Veränderungen verbrauchte sie 2013 insgesamt 244 300 Kilowattstunden weniger Strom als im Vorjahr.

Zudem hat die Schulgemeinschaft zusammen mit Landschaftsgärtnern einen Energieparcours entwickelt. An den rund 20 Stationen drinnen und draußen kann man alles rund um Energie erfahren. Vor allem der Außenbereich ist besonders gestaltet. Dort gibt es ein selbst gebautes Wasserrad und einen großen Hohlspiegel, in dessen Mitte man Wasser kochen kann, wenn man ihn richtig zur Sonne ausrichtet. Weiter gibt es ein Windrad, eine Eisenbahn, die mit Solarenergie fährt, und viele andere spannende Dinge, die auch Schulklassen von außerhalb besichtigen und ausprobieren dürfen.

Für dieses Projekt gewann die Schule mehrere Preise, wie zum Beispiel den Deutschen Klimapreis der Allianz-Umweltstiftung, den Georg-Salvamoser-Preis und eben auch den Umweltpreis der Erzdiözese. Außerdem wurde das Projekt mit dem Titel "Energiesparmeister" als das beste Schulprojekt zum Thema Energiesparen belohnt. Nun ist das Ziel der Schule, das Projekt zu verbreiten und auch anderen Einrichtungen zu zeigen, dass jeder etwas für die Energiewende tun kann.

Ressort: Schülertexte

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