Aus dem Alltag einer transsexuellen Prostituierten
Leyla ist 23, transsexuell und arbeitet in Freiburg als Prostituierte. Im großen fudder-Portrait erzählt sie ganz offen, wie sie zu diesem Job gekommen ist, was sie empfindet, wenn sie ihre Kunden bedient und welche Grenzen diese zu beachten haben. Der Bericht einer Frau, deren Beruf von großen Teilen der Gesellschaft immer noch nicht akzeptiert wird.
Mo, 25. Mai 2009, 11:06 Uhr
Menschen
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Der Anfang
Mit 18 habe ich angefangen, als Prostituierte zu arbeiten. Nach dem Hauptschulabschluss habe ich eine Ausbildung zur Nageldesignerin gemacht und anfangs auch in diesem Beruf gearbeitet.
Bald geriet ich aber in Geldschwierigkeiten und schaute mich nach anderen Verdienstmöglichkeiten um. Die Tante einer Freundin arbeitete als Prostituierte und hat mich neugierig gemacht. Erste Erfahrungen sammelte ich in einem Erotik-Massagesalon. Dort werden erotische Streicheleinheiten verteilt, es kommt aber nicht zum Akt. Irgendwann landete ich in einem Bordell.
Meinen ersten Tag dort erinnere ich noch sehr gut. Als meine Annonce im Anzeigenblatt erschien, wurde ich mit Anfragen bombardiert. Ich war die erste transsexuelle Prostituierte in Freiburg. Ich bin eine Frau, aber eben mit Penis.
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