Tennis kompakt

Aufstieg praktisch perfekt

Mit gleich zwei Teams in der Tennis-Oberliga stand der TC 1923 Grenzach vor einer schwierigen Saison. Doch zumindest eine Teilaufgabe ist bereits erfüllt. Und auch die Oberliga-Frauen sind noch im Rennen.

| Foto: IMAGO/Laurent Lairys — Foto: IMAGO/Laurent Lairys

TC 1923 Grenzach – BW Oberweier II 9:0. Zweifel gab es kaum noch, denn die Grenzacher Oberligamänner zogen an der Tabellenspitze vom ersten Spieltag an souverän ihre Kreise. Nur sechs Matches in 54 Einzeln und Doppeln gingen verloren, ganze 14 verlorene Sätze zeugen von einem auch in der Breite hohen Niveau im Kader. Auch als der unbesiegte Topspieler im Team, Maxime Mora aus Frankreich, vor Wochenfrist wegen Turnierverpflichtungen fehlte, gewannen die Grenzacher ungefährdet bei der Badenliga-Reserve des TC Schönberg (7:2). Niemand in der Liga konnte ihnen in dieser Medenrunde das Wasser reichen, und nachdem der direkte Wiederaufstieg zu Saisonbeginn nur bedingt ein Ziel war, auch, weil man mit der Reserve eine weitere Oberligamannschaft zu stemmen hat, konnten Teamkapitän Maximilian Leppert und Co. irgendwann nicht mehr anders, als die Tabelle zur Kenntnis zu nehmen. "Wir wollen hoch", sagte Leppert.

Nun ist der direkte Wiederaufstieg in die Badenliga schon vor dem letzten Saisonspiel praktisch perfekt. Nach dem 9:0-Sieg gegen den TC BW Oberweier II und dem nur knappen Erfolg des einzig verbliebenen Konkurrenten TC BW Villingen (5:4 in Schönberg) sind die Grenzacher dem Tabellenzweiten enteilt und selbst bei einer 0:9-Niederlage am kommenden Sonntag gegen Donaueschingen praktisch nicht mehr einzuholen. Das vorletzte Heimspiel gegen Oberweier wurde zur Machtdemonstration: Nur vier Spiele gaben die Gastgeber ab. Neun der zwölf ausgespielten Sätze gewannen sie zu null. Danach verzichteten die Gäste auf die Austragung der Doppel.

Kompakt: Mora – Gogonea 6:1, 6:2; Hasas – Smely 6:0, 6:1; Kahoun – Gabelmann 6:0, 6:0; Poplawski – Vetter 6:0, 6:0; Talimaa – Schlenk 6:0, 6:0; Hartmann – di Caro 6:0, 6:0; Mora/Hasas – Gogonea (w.o.)/Smely; Kahoun/Poplawski – Gabelmann (w.o.)/Vetter; Talimaa/Hartmann – Schlenk (w.o.)/di Caro.

TC 1923 Grenzach – TC Waldbronn 6:3. Weiter im Rennen im Kampf um den Klassenerhalt sind die Oberligafrauen des TC 1923 Grenzach. Der 6:3-Heimsieg im vorletzten Saisonspiel gegen den TC Waldbronn war Voraussetzung, um den Drittletzten noch abfangen zu können. Dass der Sieg gegen Waldbronn gelingen würde, stand dabei schon vor dem ersten Ballwechsel nahezu fest.

Denn überraschend waren die Gäste nur zu viert angetreten und hätten von den letztlich ausgespielten sechs Partien somit fünf gewinnen müssen. Doch schon Aurora Zurmühle, die bei Grenzach an Position eins gestellt war, brachte ihre Einzel überraschend sicher nach Hause. Es war im Einzel der erste Saisonsieg für die junge Schweizerin, die ihre auf dem Papier gleichstarke Konkurrentin im Spitzeneinzel klar beherrschte und den ersten benötigten Punkt nach Hause brachte. Somit stand der Heimsieg, der am Ende mit 6:3 ausfiel, schon nach Miriam Gämperlis gewonnenem Matchtiebreak im dritten Einzel fest.

Am Sonntag könnten die Grenzacherinnen das Team aus Waldbronn mit einem weiteren Sieg gegen den Tabellenletzten Bischweier damit noch überholen. Als Drittletzter ist die Chance drinzubleiben, groß.

Kompakt: Zurmühle – Lücke 6:1, 6:1; L. Sutter – Quinkert 0:6, 1:6; Gämperli – Kist 5:7, 7:5, 10:6; F. Sutter – Wunsch 2:6, 3:6; Wendt – w.o.; Oschem – w.o.; Wendt/ Oschem – Lücke/Quinkert 1:6, 0:6; Zurmühle/Disco – Kist/Wunsch 6:4, 6:3; Gämperli/Frings – w.o./w.o..

Ressort: Tennis