Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2016
Auf Schatzsuche
Von Marie Stöcklin, Klasse 4, Schule am Rheinwald, Weisweil
Marie Stöcklin, Klasse 4, Schule am Rheinwald & Weisweil
Di, 22. Nov 2016, 15:55 Uhr
Schreibwettbewerb
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Das Haus auf der Karte sah aus, als wäre es das Haus ihrer Großeltern, bei denen sie zu Besuch waren. Ein Stück entfernt war der Wald eingezeichnet. Und mittendrin war ein seltsames Objekt, das aussah, wie eine überbaute Höhle.
Ihr Großvater hatte ihnen vor einiger Zeit erzählt, dass es im Wald noch einen Bunker gibt, der im Krieg erbaut aber gegen Ende des Krieges zum Teil zerstört wurde. Die Kinder beschlossen, diesen Bunker zu suchen, und hofften, darin den Schatz zu finden.
Sie machten sich auf den Weg. Als sie über eine Brücke liefen, glaubte B. Zetti Schritte hinter sich zu hören, aber sie sahen niemanden. Immer wieder hatten sie das Gefühl, verfolgt zu werden. Aber nie konnten sie jemanden entdecken.
Endlich standen sie vor einem Bunker, der total mit Efeu und Hecken zugewachsen war. Mühsam befreiten sie den Eingang, damit sie hineinkriechen konnten. Mit der Taschenlampe sahen sie, dass ziemlich viel Geröll in dem Raum lag. Sie räumten einige Steine zur Seite, um weiter vorzudringen.
Im Schein der Taschenlampe schauten sie sich die Schatzkarte noch einmal genau an. Auf der Rückseite entdeckten sie weitere Anweisungen. Hier stand: Vom Eingang aus sieben Schritte geradeaus gehen, dann fünf Schritte nach Süden! Sie folgten den Hinweisen und entdeckten eine Tür zu einem weiteren Raum. In diesem Zimmer mussten sie noch fünf Schritte zur gegenüberliegenden Wand gehen, danach zwei Schritte nach rechts.
Hier lag auf dem Boden ein mit Erde zugeschüttetes Brett, das sie fast übersehen hätten. Sie versuchten, es zur Seite zu rücken, aber es bewegte sich keinen Millimeter. Plötzlich sagte eine Stimme hinter ihnen: "Kann ich helfen?" Vor Schreck drehten sie sich um. Vor ihnen stand ihr Großvater. Erleichtert umarmten sie ihn. Zusammen schoben sie das Brett zur Seite, bis sie das Loch im Boden sahen. Vorsichtig untersuchten sie es und fanden einen Beutel. Sie verließen den Bunker. Draußen öffneten sie den Beutel voller Vorfreude und fanden Schmuck und Geldscheine.
Aber wieso war ihnen ihr Opa gefolgt? Er erzählte ihnen: "Ihr habt Oma gesagt, dass ihr einen Spaziergang machen wollt. Als B. Zetti den Rucksack öffnete, und das Trinken verstaute, sah Oma ein Papier, das wie eine Schatzkarte aussah. Aus Sorge um euch hat sie mich gebeten, euch heimlich zu folgen." Jetzt zeigten sie ihm die Schatzkarte und er erinnerte sich an eine Geschichte, die ihm sein Vater vor vielen Jahren erzählt hatte.
Dieser hatte, da er in den Krieg musste und befürchtete, dass seine Familie bald aus ihrem Dorf fliehen musste, den Familienschmuck und Geld in diesem Bunker versteckt, der damals schon nicht mehr benutzt wurde. Er zeichnete diesen Plan, um alles nach Ende des Krieges wiederzufinden.
Da sein Vater schwer verletzt aus dem Krieg nach Hause kam und kaum noch laufen konnte, geriet der Schatz in Vergessenheit.
Zu Hause untersuchten sie alles genau. Die Geldscheine waren aus dem Dritten Reich und hatten keinen hohen Wert. Über den Schmuck freute sich besonders die Großmutter. Und Betti Z. und B. Zetti hatten ein spannendes Erlebnis.
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