Zischup-Schreibwettbewerb Frühjahr 2014

Auf der Flucht

Dilara Sahin hat sich im Internet über die Situation der Flüchtlinge aus Syrien informiert. Eine fremde Welt für die allermeisten Menschen in Deutschland.  

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
Ab Anfang 2011 gehen in Syrien Menschen für politische Reformen auf die Straßen. Ende Juli 2011 wird die Rebellenarmee FSA (Freie Syrische Armee) gegründet. Die Situation eskalierte. Seit dem Beginn des Aufstands gegen Assad vor drei Jahren sind in dem Bürgerkrieg laut Wikipedia mehr als 150 000 Menschen getötet worden. Mit neun Millionen Flüchtlingen hat der Bürgerkrieg in Syrien längst das weltweit derzeit größte Flüchtlingsdrama verursacht.

Seit dem Ausbruch des Konflikts vor drei Jahren leiden unzählige Kinder sowie auch Erwachsene an Unterernährung. Mindestens die Hälfte der vom Krieg vertriebenen Syrer seien Kinder. Ihre Häuser sind Ruinen, Schulen und Krankenhäuser zerstört, Bäckereien und Felder verwüstet. Ungezählte Familien haben alles verloren, ihre Verwandten, Bekannten und ihr Vertrauen in die Zukunft. Gut 2,5 Millionen Flüchtlinge haben sich bisher in den Libanon, den Irak, die Türkei nach Jordanien und Ägypten gerettet. Es ist die größte Flüchtlingskatastrophe in der modernen Geschichte des Nahen Ostens.

Zwei Millionen Kinder in Syrien brauchen psychologische Hilfe, sagt Unicef. "Für die Kinder in Syrien waren die vergangenen drei Jahre die längsten ihres Lebens", sagt der Direktor des UN-Kinderhilfswerks Anthony Lake. Für traumatisierte Kinder fordert Unicef psychologische Hilfe und Unterstützung für entsprechende Programme."Dieser Krieg muss beendet werden, damit die Kinder nach Hause zurückkehren und versuchen können, ihr Leben wieder aufzubauen", sagte Unicef-Chef Lake. Zirka drei Millionen Kinder im Schulalter könnten nicht zur Schule gehen.

Nicht leichter als im Land sei die Situation der Kinder in den Flüchtlingslagern. Jedes zehnte Kind müsse arbeiten und jedes fünfte syrische Mädchen in Jordanien werde in eine frühe Ehe gezwungen. Für die Kinder im Syrien ist unsere Welt fremd, denn die Kinder in Syrien träumen von dem Leben, das wir eben. Für die Flüchtlinge ist unsere Welt fremd.
Schlagworte: Unicef-Chef Lake, Dilara Sahin
PDF-Version herunterladen Fehler melden

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2025 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare

Weitere Artikel