Auch der Gemeinderat Biederbach lehnt die Windkraft-Flächenvorschläge des Regionalverbands ab

Kurz vor der Beschlussfassung im Gemeindeverwaltungsverband (GVV) zur Windkraftansiedlung legte jetzt auch der Gemeinderat Biederbach fest, wie seine Vertreter in der Verbandsversammlung entscheiden sollen. Wie zuvor schon in anderen Räten geschehen, hatte er zur Vorlage des Regionalverbands Stellung zu nehmen. Dem Rat lag dazu der Vorschlag des Verbandsbauamts vor, dem er vollumfänglich zustimmte. Er bestätigte damit das Votum des Gemeinderats vom Juni (die BZ berichtete), das er noch in seiner alten Zusammensetzung abgegeben hatte.

Wie Amtsleiter Björn Seitz darlegte, hat der Verband für das obere Elztal 13 Standortvorschläge gemacht, ohne die im Flächennutzungsplan des GVV ausgewiesenen Konzentrationszonen einzubeziehen. Zu diesen zählt auch der Rotzel, wo nach dem Windpark noch eine vierte Anlage errichtet werden soll. "Die Gemeinde leistet damit bereits einen überproportionalen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz", hob Bürgermeister Raphael Mathis in der Sitzung erneut hervor. Das sahen auch die Gemeinderäte so. Sie befürworteten daher einstimmig den Vorschlag des Verbandsamts, alle zusätzlich gemachten Gebietsvorschläge des Regionalverbands abzulehnen. Stattdessen soll er in der Stellungnahme aufgefordert werden, die bereits untersuchten und weit höheren Stromertrag versprechenden Konzentrationszonen zu übernehmen.