Freizeit
Auch bei der 35. Herbstmess gibt es Bayerisches Flair
Nach der Premiere im Vorjahr findet im großen Zelt der Herbstmess wieder das Badische Oktoberfest statt. Mehr als 110 Schausteller und Marktleute laden bis 24. Oktober aufs Messegelände. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 160.000 Besuchern.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Noch ist es ruhig auf dem Messplatz, doch das wird sich bald ändern: Vom kommenden Freitag an gibt hier das Wummern der Fahrgeschäfte wieder den Ton an, wenn die 35. Freiburger Mess’ ihre Tore öffnet. Die Veranstalter erwarten bis zu 160 000 Besucher bis 24. Oktober – und hoffen, dass sich die Freiburger nicht von der grassierenden Terrorangst beeindrucken lassen.
Bereits zum zweiten Mal findet auf der Herbstmess’ das Badische Oktoberfest statt. 2000 Plätze hält das Festzelt an vier Abenden für die badischen Liebhaber der bayerischen Tradition bereit, die Tickets gehen weg wie warme Semmeln. Bernd Dallmann, Geschäftsführer der veranstaltenden "Freiburg, Wirtschaft, Touristik und Messe GmbH" (FWTM), möchte der Herbstmess’ dennoch ein familienfreundliches Etikett verpassen: "Wir wollen kein Koma-Trinken wie in Stuttgart oder in München", sagt er in Anspielung auf den Cannstatter Wasen und die Münchener Wiesn.
Lorenz Faller, Vertreter der Schausteller, blickt der Herbstmess’ optimistisch entgegen: "Freiburg braucht sich vor den großen Messen in Deutschland nicht verstecken." Für die Schausteller sei die Freiburger Mess’ ein gern gesehener Hafen in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Der Schausteller in fünfter Generation klagt sein Leid über EU-Regularien und neue Bestimmungen zum Lärmschutz: "Das ist eine Verordnungs- und Auflagenflut, die fast nicht mehr stemmbar ist."
Ein Umstand aber, für den weder europäische noch nationale Verordnungen etwas können, treibt Schausteller und Veranstalter ganz besonders um: die Terrorangst in den Köpfen der Menschen. Lorenz Faller hofft, dass die ständigen Terrormeldungen den Besucherandrang nicht hemmen werden. Aber er macht sich nichts vor: "Das wird sich sicherlich auswirken".
Betont unaufgeregt geht man von Veranstalterseite mit der Situation um: Taschen sollen zwar stichprobenartig kontrolliert werden, jedoch "sehen wir für dieses Jahr keine Verschärfung der Sicherheitsmaßnahmen vor", sagt FWTM-Chef Bernd Dallmann.
Nicht gerüttelt wird auch an den Aktionstagen, die sich in den Jahren zuvor etabliert haben: An denen erhalten Familien, Studierende und Großeltern mit ihren Enkeln etliche Vergünstigungen.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ