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Artik startet als "Freizeichen"

Jugendkulturzentrum hat die Räume in Haslach renoviert.  

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Unter dem neuen Namen "Freizeichen" startet das Jugendkulturzentrum Artik mit einer Art Soft-Opening in die Herbstsaison. Die Renovierungsarbeiten sind abgeschlossen und die ersten Veranstaltungen geplant.

Die Katze ist übersprayt. Das ist das Erste, was am Eingang zum Hof des Kulturparks an der Haslacher Straße auffällt. Zwar war das Jugendkulturzentrum Artik schon Ende Januar in die ehemaligen Räume des Clubs Schmitz Katze gezogen. Doch die Renovierungsarbeiten wurden erst in den vergangenen Wochen abgeschlossen. Geschäftsführer Konstantin Rethmann und das Artik-Team haben vor allem im Inneren einiges verändert: "Freizeichen", der neue Name des Veranstaltungsortes, zu dem die ehemalige Hörbar und das Auditorium gehören, ist mit großen orangeroten Buchstaben auf die Wand in der Hörbar gesprayt worden. Dahinter steckt der Stuttgarter Künstler Jan Ducks. Auf der gegenüberliegenden Seite steht "Artik Kosmos" als Zeichen dafür, dass der Trägerverein Artik weiter besteht.

Im oberen Bereich: Bunt zusammengewürfelte Sitzmöglichkeiten und zwei Lautsprecherboxen. Hier finden zur Zeit Teambesprechungen statt, "aber es ist auch denkbar, eine Art Lounge-Bereich draus zu machen", sagt Rethmann. Der größte Raum des neuen "Freizeichens" ist das Auditorium, das auch von den Musikstudenten der Jazz- und Rock-Schule genutzt wird. Hier will Freizeichen am Wochenende Partys oder Konzerte veranstalten. Dafür zahlt der Verein der Musikschule eine Pauschale. "Die Anlage haben wir mitgebracht," sagt Konstantin Rethmann. Das Team, dessen Kern aus etwa 15 Leuten besteht, hat die Bühne erweitert und das technische Setup überholt. Die Umbauten sind von der Stadt mit 25 000 Euro bezuschusst worden. Geld, das erst langsam beim Team ankam.

"Wir wollten sowieso alles nicht so schnell angehen", sagt Rethmann. Das Team habe zunächst reflektieren müssen. Seit das Artik im April 2016 aus der Unterführung am Siegesdenkmal ausziehen musste, war das Jugendzentrum auf Standortsuche. Ein Umzug in das ADAC-Gebäude am Karlsplatz wurde aus Kostengründen gestoppt, im Sommer 2016 kamen dann die Räume an der Haslacher Straße ins Gespräch, nachdem Schmitz-Katze-Geschäftsführer Gerrit Kossmann dort Insolvenz angemeldet hatte.

Ziel ist ein Mischkonzept

Auch die Eröffnung des Freizeichens soll in kleinen Schritten erfolgen. Samstag wird die neue Spielstätte inoffiziell mit einer Party eingeweiht. Eine Eröffnungsfeier soll folgen. Im Oktober wird es aber nur noch zwei weitere Termine geben – nicht jedes Wochenende sollen Partys stattfinden. "Wir sind keine Schmitz Katze", betont Rethmann. Das Ziel sei ein Mischkonzept, das von Partys und Tagungen im Wechsel lebt. Und während sich "Freizeichen" neu aufstellt, geht im Trägerverein die Suche nach einer neuen Geschäftsführung weiter. Rethmann, seit Herbst 2011 dabei, hört Ende des Jahres auf.

Ressort: Freiburg

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