Anonymer Uni-Klatsch
FUDDERS APP-CHECK: Mit "Jodel" können Studierende anonyme Nachrichten teilen.
Ninette Hoffmann
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
"Dieser Moment, wenn man für ein und dieselbe Prüfung mehrmals lernt, entweder weil man sich kurz vor der Prüfung abgemeldet oder die Prüfung verkackt hat... #einmalistkeinmal", schreibt ein anonymer Freiburger Nutzer etwa. "Dieser Moment, wenn man die Prüfung besteht und nicht weiß wieso", antwortet ein anderer. Jodel ist also der ideale Ort für Peinlichkeiten, Lästereien, aber auch für niedliche Alltagsbetrachtungen – wie zum Beispiel Gedanken über das besondere Geräusch der Freiburger Straßenbahnen.
Um die App nutzen zu können, muss die Ortung am Smartphone aktiviert sein. Nachdem der Standort bestimmt ist, sieht man die Nachrichten aus der Umgebung, die sogenannten Jodels – und das in Echtzeit. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Mit einem Klick auf das große Plus kann man einen eigenen Jodel verfassen – das kann auch ein Bild sein. Der Jodel wird dann jedem Jodel-Nutzer im Umkreis von 10 Kilometern angezeigt. Auf einen Jodel kann man "zurückjodeln". Außerdem kann man jeden Jodel mit "Upvotes" und "Downvotes" bewerten; durch zu viele Downvotes verschwindet der Beitrag.
Entwickelt wurde Jodel von Studierenden der RWTH Aachen. "Ziel war es, eine Plattform zu schaffen, auf der der Inhalt des Gesagten und nicht die Person im Vordergrund steht", sagt Gründer Alessio Avellan Borgmeyer, 24. "Ich hatte den Eindruck, dass vor allem junge Leute müde sind von der selbstdarstellerischen Parallelwelt, die durch Facebook oder Instagram erzeugt wird."