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Schwimmtrainerhelfer

Angstfrei im Wasser

Zischup-Reporterin Pia Fetgenheuer absolviert eine Ausbildung zur Schwimmtrainerhelferin. In ihrem Text erzählt sie, was man dabei lernt. Pia geht in die 8a der Hugo-Höfler-Realschule in Breisach.  

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Schwimmen und Tauchen ist für viele Kinder keine Selbstverständlichkeit mehr.   | Foto: Ingo Schneider
Schwimmen und Tauchen ist für viele Kinder keine Selbstverständlichkeit mehr. Foto: Ingo Schneider
In der Badischen Zeitung stand, dass viele Kinder nicht mehr schwimmen können – und das ist nicht gut, da Nichtschwimmer sehr leicht die Gefahr des Wassers unterschätzen können. Ich engagiere mich dafür, dass so wenig Kinder wie möglich am Ertrinken sterben. In meiner Ausbildung lerne ich vor allem, mit Kindern umzugehen und ihnen die Angst vor dem Wasser zu nehmen. Viele Kinder, die Angst vor dem Wasser haben, verkrampfen sich so stark, dass sie im Wasser praktisch schon stehen und nicht mehr liegen und somit leichter untergehen können.

Eine Schwimmstunde sieht folgendermaßen aus: Wir holen die Kinder für die verschiedenen Schwimmkurse aus den Umkleidekabinen ab und gehen alle gemeinsam in die Schwimmhalle. Sie werden von uns zu den verschiedenen Schwimmtrainern gebracht. Die Kinder in den Kursen sind zwischen vier und zehn Jahre alt und in unterschiedliche Kurse eingeteilt. Es gibt Anfänger- und Fortgeschrittenenkurse. Die ganz kleinen Kinder brauchen noch Unterstützung beim Abholen aus der Kabine für den Kurs und auch beim Duschen.

Im Anfängerkurs geht es vor allem darum, dass die Kinder die richtige Schwimmtechnik lernen und auch die Angst vor dem Wasser verlieren. In einem Fortgeschrittenenkurs gehen die Kinder und die Trainerhelfer nach dem Duschen in das Nichtschwimmerbecken, damit sie sich alle zuerst aufwärmen, etwa mit Übungen wie "Wir machen uns so groß wie eine Giraffe" oder "Wir sind alle kleine Häschen und hüpfen" zu den Schwimmnudeln.

Nach dem Aufwärmen gehen wir gemeinsam zum Schwimmerbecken und schwimmen eine Bahn an das andere Ende des Beckens. Hier klettern die Kinder aus dem Becken, laufen auf die andere Seite des Beckens und dieses wird dann ein paar Mal wiederholt. Danach werden einige Bahnen auf dem Rücken geschwommen und dann dürfen die Kinder für einige Zeit ins Becken springen, einer nach dem anderen, damit wir immer alle Kinder im Auge haben.

Nun sind die Kinder soweit, dass sie ohne unsere Hilfe das Brust- und Rückenschwimmen üben, hier ist vor allem die Technik wichtig. Wir schauen auch hier immer, dass kein Kind alleine im Wasser ist, sondern wir schwimmen nebenher, damit wir immer sofort helfen können, wenn ein Kind Angst bekommt. Natürlich lernen die Kinder in unseren Stunden auch das Tauchen. Sie dürfen durch große Ringe tauchen, die wir unter Wasser halten. Wir unterstützen die Kinder, damit sie sich trauen, den Kopf unter Wasser zu halten – und dass es nicht schlimm ist, Wasser ins Gesicht zu bekommen. Nach dem Tauchen ist unsere Schwimmstunde meistens schon fast vorbei.

Wir schließen uns mit anderen Gruppen zusammen und spielen unser Abschlussspiel "Wer hat Angst vorm weißen Hai". Das ist immer sehr lustig und macht allen Spaß. Nach dem Spiel gehen wir gemeinsam duschen, holen die Handtücher der Kinder und legen sie ihnen um die Schultern, damit sie nicht frieren. Zum Abschluss einer Stunde gibt es eine Belohnung, meist ist das ein Gummibärchen. Nachdem die Kinder das Gummibärchen aufgegessen haben, gehen wir gemeinsam in die Umkleidekabine und die Kinder werden dort von den Eltern empfangen.

Sollte ein Elternteil eines Kindes noch nicht da sein, warten wir gemeinsam so lange mit dem Kind, bis die Eltern da sind. Wir lassen die Kinder nicht allein, auch das ist ein Teil der wichtigen Arbeit als Trainerhelfer, da die Kinder großes Vertrauen zu uns aufbauen.

Ressort: Schülertexte

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