Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr-II 2023

Angriff der Wölfe

Von Annika Heuberger, Klasse 4a, Geroldsecker Bildungszentrum, Seelbach  

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  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
Ein Sommertag im Juli, die Sonne geht gerade auf. Die drei Reporter Bahati Zisch, Betti Z. und B. Zetti stehen mitten in einem dunklen Wald und warten auf die Jägerin Lisa Lavendel. Sie hat die Journalisten hierhergebeten, weil sie spannende Neuigkeiten hat.

Die drei Reporter warten schon seit zehn Minuten. Aber Lisa kommt einfach nicht. Sie beschließen, sie zu suchen. Also laufen sie los. Plötzlich raschelt es im Busch und Lisa Lavendel springt heraus. "Hallo", flüstert Lisa. "Hast du uns erschreckt", haucht Betti Z.. Doch Lisa Lavendel hört nicht auf sie, aufgeregt erzählt sie: "Ich habe eben sowie gestern und vorgestern einen.......", sie macht eine Pause. Dann sagt sie weiter: "Schaut einfach selbst, ich habe eine Tierhöhle entdeckt." "Wunderbar, ich schalte die Kamera an und wir sind live auf Sendung", verkündet B. Zetti. "Herzlich willkommen auf der geheimen Mission nach dem fremden Tier", Bahati Zisch übernimmt das Filmen und erklärt dem Publikum, worum es geht. "Folgt mir", mit diesen Worten marschiert Lisa voraus.

Nach einer halben Ewigkeit sind sie endlich da.

"Hier habe ich dieses graue Fellknäul gesehen", erklärt sie. "Du meinst also es ist ein Wolf?", fragt Bahati Zisch. "Ganz genau", klärt Lisa ihn auf und geht in die Höhle hinein. Ganz tief in der Höhle liegt etwas Zusammengerolltes, etwas Graues. "Das ist ja ein echter.....", "Waschbär", beendet B. Zetti Betti Z.s Satz. "Wir sind live, so eine Blamage hat es noch nie gegeben", schimpft Bahati. "Es tut mir leid, aber ich dachte, ich hätte wirklich einen Wolf gesehen", entschuldigt sich Lisa. "Wohl nicht", bemerkt B. Zetti spitz. "Hör auf zu schimpfen B. Zetti", schreit Betti Z. . "Das war nur ein Fehler, die machst du manchmal auch", erklärt Bahati Zisch. "Blabla", mault B. Zetti. "Schluss jetzt", schimpft Betti Z.. Wütend und enttäuscht machen sich die vier auf den Weg zurück und vergessen dabei, die Kamera auszuschalten. B. Zetti trottelt hinterher und stellt sich vor, wie sein Chef wohl reagieren wird. Plötzlich fällt er hin und wird aus seinen Gedanken gerissen. Auf einmal merkt er, dass die anderen weg sind. Wo ist er? Hier sind sie vorhin nicht vorbeigelaufen.

Lisa bleibt stehen und dreht sich um. "Bald sind wir zurück", versichert sie. Dann verstummt sie einen Augenblick und fragt: "Wo ist eigentlich B. Zetti?" Betti Z. und Bahati Zisch drehen sich ebenfalls um. Auch sie bemerken, dass B. Zetti fehlt. "Ohje, ich glaube, er ist weg", beteuert Bahati. "B. Zetti, wo bist du?", schreit Betti Z.. "Uns bleibt nichts anderes übrig, als ihn zu suchen", behauptet Lisa Lavendel. Und so ziehen sie los, um ihn zu suchen.

B. Zetti unterdessen ist total niedergeschlagen, weil er ein Stadtmensch ist und sich im Wald überhaupt nicht auskennt. Er kennt nicht mal eine einzige Baumart. Und zudem ist er immer noch sauer auf Lisa. Da fällt ihm ein Baum mit weißer Rinde auf. Er erinnert sich, dass er vorhin schon mal solch einen Baum gesehen hat, da kamen sie aus östlicher Richtung und waren nach Westen abgebogen. Also steht er auf und schlägt den Weg Richtung Osten ein. Was er nicht bemerkt ist, dass das ein anderer Baum mit weißer Rinde ist und er nur noch weiter in den Wald hinein läuft.

Betti Z., Bahati Zisch und Lisa Lavendel machen sich auf den Weg zu einem von Lisas Jägerstühlen, um von dort oben nach B. Zetti Ausschau zu halten. Als sie dort sind und nach oben klettern, was mit der Kamera nicht so einfach ist, merken sie schnell, dass sie B. Zetti nirgends sehen können. Also schnappt sich Lisa ihr Gewehr, das sie sich auf dem Jägerstuhl in einem Tresor versteckt hat. "Für was brauchst du denn das?", fragt Betti Z. verwundert. "Sicher ist sicher", brummt Lisa während sie wieder runter klettert. Unten angekommen rennen die drei bis zur nächsten Kreuzung. "Von da sind wir gekommen, also lasst uns hier lang gehen. Auf, weiter geht’s", verkündet Lisa, die die Führung übernommen hat.

B. Zetti läuft schon eine ganze Weile als er beschließt, ein Päuschen zu machen. Er nickt ein und träumt, dass er umzingelt von Wölfen ist, die ganz laut knurren. Als er plötzlich durch ein lautes Knurren geweckt wird, sieht er, was er nicht für möglich gehalten hat. Seine Knie zittern, sein Puls ist hoch: "Das gibt es doch nicht", stottert B. Zetti. Da stehen Wölfe, links von ihm, rechts von ihm, vor ihm und hinter ihm. Er schreit so laut er kann um Hilfe.

Der Hilferuf entgeht Lisa, Betti Z. und Bahati Zisch nicht. Als die drei den Schrei wahrnehmen, laufen sie noch schneller. "Wartet", schreit Bahati, der mit der Kamera in der Hand nicht so schnell laufen kann. "B. Zetti!", schreit Lisa. Plötzlich bleiben die drei wie angewurzelt stehen. Denn was sie sehen, raubt ihnen den Atem. Sie sehen B. Zetti umzingelt von Wölfen. Lisa hebt das Gewehr. "Nicht doch", schreit Bahati. Da senkt Lisa das Gewehr wieder. "Stimmt", nuschelt sie. Bahati Zisch will gerade die Kamera einschalten, da merkt er, dass die Kamera schon die ganze Zeit eingeschaltet war. "Mist", entfährt es ihm, "die Kamera läuft schon die ganze Zeit mit. Jetzt haben uns vier Millionen Menschen zugeschaut". "Verflixt und zugenäht", schimpft Betti Z.. "Helft mir jetzt auf der Stelle", befiehlt B. Zetti. "Okay, schleich ganz langsam und leise zu uns, dann laufen wir zurück und klären alles". Es ist mal wieder Betti Z., die einen Plan hat. Dies ist aber gar nicht so einfach für B. Zetti, denn immer wenn er sich bewegt, werden die Wölfe unruhig und beginnen zu knurren. Aber nach einer Weile hat er es dann doch geschafft und steht neben Betti Z., Bahati Zisch und Lisa. Lisa Lavendel gibt einen Warnschuss in die Luft ab, der verscheucht die Wölfe. Die Vier warten, bis die Wölfe außer Sichtweite sind, dann rennen sie aus dem Wald. Die Kamera ist in den Händen von Betti Z., weil sie trotz der Kamera noch schnell rennen kann. Keuchend kommen sie auf der Wiese an. "Das war ein richtiges Abenteuer", entfährt es Lisa erschöpft.

Das Video hat eine Million Likes. Der Chef der Zeitung gibt jedem der vier 2.000 Euro, da das Video ein voller Erfolg ist. Über die Geschichte wird in der Zeitung, im Fernsehen und im Radio berichtet.

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