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Andreas Voßkuhle: Der neue Unichef im Interview

Heute tritt Andreas Voßkuhle die Nachfolge des Uni-Rektors Wolfgang Jäger an. Für das fudder-Gespräch zum Amtsantritt hat er sich extra viel Zeit genommen. Der 44-Jährige beantwortet die Fragen unserer Leser, spricht über seine Ziele, den Elitestatus, Studiengebühren, das Bachelor-Master-System und die Zukunft des AStA.  

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Herr Professor Voßkuhle, Sie lassen jetzt Jura für eine Weile hinter sich und wenden sich der Unipolitik zu. Warum machen Sie so etwas?
Ich mache so etwas, weil mir die Universität am Herzen liegt und weil ich vor dem Hintergrund der augenblicklichen dynamischen Entwicklungen für die Universität etwas tun möchte. Man kommt nicht selbst auf die Idee, sondern man wird gefragt. Ich habe mir dann überlegt, ob ich diese Aufgabe übernehmen will und entschieden, in einem Abschnitt eines relativ langen Wissenschaftslebens mich für die Institution, an der ich arbeite, in dieser Form zu engagieren. Wenn man ein gewisses Vertrauen spürt, von unterschiedlichen Personen in der Universität, ja, dann ist das eben auch eine Art Verpflichtung.
Werden Sie Jura und Ihre Studenten vermissen?
Ja, das werde ich. Die Aufgabe als Rektor hat viele positive Seiten, aber natürlich auch einzelne Nachteile. Dazu gehört, dass man auf die Wissenschaft und auf den nahen Kontakt mit Studierenden für eine Zeit verzichten muss. Aber ich werde Kontakt halten.
Ich veranstalte mit meinem Kollegen Herrn Wahl ein Literaturkolloquium, das ich versuchen werde, weiter anzubieten. Wir treffen uns da zwei- bis dreimal im Semester. Solche Dinge würde ich gerne fortführen, um den Kontakt zu den Studierenden zu halten, und ein Gespür dafür zu bewahren, was läuft, was die Nöte und Sorgen der Studierenden sind und was in ...

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