"An die Grenzen gekommen"
ZISCH-INTERVIEW mit Regina Wahler, die im Lockdown mit vier Kindern im Homeoffice war.
Jonas Wahler, Klasse 4a, Geroldseckerschule (Lahr)
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Zisch-Reporter Jonas Wahler aus der Klasse 4a der Geroldseckerschule in Lahr hat seine Muter Regina Wahler über Homeoffice und Homeschooling mit vier Schulkindern in der Coronazeit interviewt.
Wahler: Ja, ich bin hin und wieder mal an meine Grenzen gekommen. Abends habe ich mich sehr müde und ausgepowert gefühlt.
Zisch: Gab es in dieser Zeit Änderungen beim Essen?
Wahler: Ich habe öfter gebacken als sonst, das Ergebnis davon war auf der Waage zu sehen...
Zisch: Hat sich die Beziehung zu den Kindern verändert?
Wahler: Ich habe den Kindern mehr Zeit gewidmet als sonst.
Zisch: Hast du die Hausaufgaben kontrolliert?
Wahler: Ja, allerdings nicht immer. An manchen Tagen saß ich noch spätabends da und habe nachgeschaut, ob die Kinder ihre Aufgaben erledigt haben. Das hat aber zeitlich nicht jeden Tag gereicht. Das Schlimmste war die E-Mail-Flut aus drei verschiedenen Schulen. Bis man sich da durchgewurstelt hatte – das hat viel Zeit in Anspruch genommen.
Zisch: Wurdest du beim Homeoffice gestört?
Wahler: Oh ja, immer wieder wurde ich unterbrochen. Einer wollte dies erklärt haben, der andere das. Ich bin viel langsamer mit der Arbeit vorangekommen. Manchmal war das ständige Unterbrechen lästig. An manchen Tagen lief das recht gut.
Zisch: Hast du dich gefreut, als die Schule wieder anfing?
Wahler: Ich hätte mich gefreut, wenn die Schule unter normalen Umständen wieder gestartet wäre.
Zisch: War es mit den zwei Grundschülern oder mit den zwei Schülern auf dem Gymnasium schwerer?
Wahler: Bei den Grundschülern hatte ich einen besseren Überblick, musste aber mehr kontrollieren. Die Gymnasiasten saßen eindeutig zu viel am PC. Ob sie tatsächlich die Aufgaben erledigten oder sich noch anderweitig beschäftigten, konnte ich leider nicht nachvollziehen. Die Großen hatten unter der Woche zu wenig Bewegung.
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