"Am besten man setzt sich ruhig auf den Meeresboden"
ZISCH-INTERVIEW mit dem Unterwasserfotografen und Geschäftsführer des Mundologia-Festivals David Hettich.
Leonard Jakubzik, Klasse 4a, Johann-Peter-Hebel-Schule (Gundelfingen)
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Zisch-Reporter Leonard Jakubzik aus der Klasse 4a der Johann-Peter-Hebel-Schule in Gundelfingen interessiert sich für das Fotografieren. Daher spricht er im Interview mit dem Unterwasserfotografen David Hettich. Er veranstaltet in Freiburg jährlich das Mundologia-Festival.
Hettich: Als Kind habe ich mich sehr für das Meer interessiert. Mit sieben Jahren war ich das erste Mal im Meer schnorcheln, mit 13 machte ich meinen ersten Tauchschein und mit 15 Jahren bekam ich meine erste Unterwasserkamera.
Zisch: Hattest du schon mal Angst beim Fotografieren eines Tieres?
Hettich: Angst ist das falsche Wort, aber ich hatte schon Respekt vor Tieren, die ich fotografiert habe. Zum Beispiel bei einem großen Buckelwal.
Zisch: Wo hast du die besten Fotos gemacht?
Hettich: Meine schönsten Tauchgänge waren auf den Galapagosinseln im Pazifik.
Zisch: Wie schaffst du es, die Tiere anzulocken?
Hettich: Man muss Geduld haben und man darf nicht auf die Tiere zuschwimmen, denn sonst schwimmen sie schnell weg. Am besten man setzt sich ganz ruhig auf den Meeresboden.
Zisch: Was machst du mit deinen Fotos?
Hettich: Ich benutze sie für Bücher, Kinderbücher, Bildbände, Kalender und zeige sie auf Vorträgen oder der Mundologia.
Zisch: Mit wie vielen Personen bist du bei deinen Tauchgängen unterwegs?
Hettich: Wir sind meistens zu dritt: Tauchführer, Kameraassistent und ich.
Zisch: Hast du Unterwasser schon einmal ein Abenteuer erlebt?
Hettich: In Südafrika gibt es den Sardinenrun. Da wird ein riesiger Schwarm Sardinen von Haien gejagt.
Zisch: Wurdest du schon mal ernsthaft von einem Tier angegriffen?
Hettich: Angegriffen nicht, aber ein bisschen angriffslustig sind die kleinen Anemonenfische. Die aus "Findet Nemo".
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