"Am besten ganz viel singen"
ZISCH-INTERVIEW mit Heiko Schöne, Sänger und Gitarrist der Musikband Just Listen.
Naomi Schweiger, Klasse 4 &
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Heiko Schöne ist Sänger und Gitarrist der bekannten Band Just Listen, die am 27. Juli 2013 in Gresgen ihr letztes Konzert gibt. Naomi Schweiger hat für Zisch mit ihm gesprochen.
Heiko: Mit neun Jahren habe ich mit meiner Schwester an einem Sängerwettstreit in Grießheim teilgenommen.
Zisch: Was muss man machen, wenn man singen lernen will?
Heiko: Am besten ganz viel singen – zu Hause, unterwegs, bei jeder Gelegenheit. Bei uns zu Hause haben die Eltern immer viel mit uns gesungen. Auch ich singe zuhause viel mit meinen Kindern, die auch viel Spaß am Singen haben.
Zisch: Kann jeder in einer Band singen?
Heiko: Nein, nicht jeder kann singen, denn nicht jeder traut sich und hat den Mut, auf einer Bühne zu stehen und laut vor dem Publikum zu singen.
Zisch: Spielst du ein Musikinstrument?
Heiko: Ja, Gitarre. Ich habe mit sieben Jahren angefangen, Gitarre zu spielen und hatte dann sieben Jahre Unterricht.
Zisch: Wolltest du schon immer in einer Band singen?
Heiko: Ja, eigentlich schon.
Zisch: Vor wie vielen Jahren habt ihr die Band gegründet?
Heiko: Das war vor 20 Jahren.
Zisch: Was für und wie viele Auftritte habt ihr im Jahr?
Heiko: Oh, wir haben so circa 25 bis 30 Auftritte im Jahr, alle im Umkreis von etwa 80 Kilometer. Wir spielen an Fasching, auf Hochzeiten, an Firmenfeiern und natürlich auf Sommerfesten.
Zisch: Müsst ihr vor einem Auftritt viel organisieren?
Heiko: Oh ja, es gibt viel zu organisieren. Es werden viele Helfer gebraucht für Strom, den ganzen Auf- und Abbau der Bühne und des dazugehörigen Equipments. Die Instrumente müssen gestimmt werden und dann gibt es noch ganz viele Kleinigkeiten.
Zisch: Hast du vor einem Auftritt Lampenfieber?
Heiko: Ja, meistens bis zum ersten Lied, dann wird es immer besser bis es ganz weg ist.
Zisch: Was ist, wenn du krank wirst vor einem Auftritt?
Heiko (lacht): Das ist nicht gut. Dann haben die anderen fünf Bandmitglieder Angst, so wie ich aber auch Angst habe, wenn einer von ihnen krank ist. Ich habe allerdings bisher nur einmal gefehlt, das war bei der Geburt von meiner zweiten Tochter. Aber letztes Jahr mussten wir trotzdem einen Auftritt ganz absagen, weil drei Bandmitglieder krank waren, wir haben aber noch rechtzeitig für Ersatz sorgen können.
Zisch: Gab es bei euch schon mal Pannen?
Heiko (lacht): Ja, einmal lief mir Cola in eine Steckdose, da war der Strom dann weg. Dann ging uns mal das Mischpult kaputt, da mussten wir A Cappella singen. Und, ach ja, Olli fiel mal von der Bühne, der hatte da dann richtig starke Schmerzen.
Zisch: Hast du auch schon in anderen Bands gesungen?
Heiko: Nichts Offizielles, mal zum Spaß oder mal ausgeholfen.
Zisch: Wie oft übt ihr in der Woche?
Heiko: Normalerweise alle zwei Wochen, da wir ja schon Routine haben, aber vor einem Auftritt üben wir dann öfters.
Zisch: Wo übt ihr wegen dem Krach?
Heiko: Auf dem Güttlehof – da stören wir niemanden.
Zisch: Warum hört ihr mit dem Singen eigentlich auf?
Heiko: Die Luft ist nach 20 Jahren einfach draußen und wir brauchen jetzt alle eine Pause.
Zisch: Meinst du, es gibt irgendwann ein Comeback?
Heiko: Ich weiß es nicht.
Zisch: Euer letztes Konzert ist im Juli in Gresgen. Wie fühlst du dich mit dem Gedanken, dass es dann vorbei ist? Macht dich das traurig?
Heiko: Im Moment noch nicht. Aber ich habe Angst davor, beim letzten Auftritt traurig zu sein und dass es sehr emotional werden könnte.
Zisch: Was hast du nach Just Listen vor?
Heiko: Noch nichts Konkretes, vielleicht mach ich Musik im kleinen Rahmen.
Zisch: Hast du schon eigene Songs geschrieben?
Heiko: Ja, hab ich. Ich habe viele Texte geschrieben, aber keine Melodien dazu.
Zisch: Was ist mit den Texten passiert?
Heiko: Im Moment leite ich den Schülerchor in Gresgen, da werden manche Texte gesungen, wie zum Beispiel am Krippenspiel, oder wir werden in Lörrach beim Stimmenfestival auftreten und da werden auch einige Lieder gesungen.
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