Alleingang des Freistaats
Fußball, Eishockey, Basketball, Handball: In Bayern dürfen wieder bis zu 10 000 Fans in die Stadien.
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Die Fans in Bayern dürfen zurück in die Stadien. Bis zu 10 000 Zuschauer dürfen wieder zu den Begegnungen der Fußball-Bundesliga in die Arenen kommen, die triste Zeit der Geisterspiele ist trotz steigender Corona-Infektionszahlen bis auf weiteres beendet. Damit geht Bayern in der viel diskutierten Fanfrage in die Offensive. Die Regelung, die das Kabinett am Dienstag beschloss und am Donnerstag im Kraft tritt, gilt auch für andere Profiligen, wie Eishockey, Basketball oder Handball.
Der Freistaat wagt sich damit in der Zuschauerfrage vor dem Hintergrund hoher Corona-Zahlen überraschend weit vor. Die Länderchefs hatten sich am Montag darauf verständigt, dass die Staats- und Senatskanzleien bis zum 9. Februar eine einheitliche Regelung für überregionale Großveranstaltungen vereinbaren sollen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte angekündigt, dass er notfalls einen Alleingang Bayerns machen würde. Er wies darauf hin, dass in anderen Bundesländern schon bisher teils deutlich mehr Zuschauer erlaubt seien. Begründet werden die Lockerungen trotz steigender Neuinfektionen damit, dass die Omikron-Welle das Gesundheitssystem weit weniger belaste als die Delta-Variante zuvor.
"Zuletzt hatten die wichtigsten deutschen Profiligen aus Fußball, Handball, Basketball und Eishockey in einem Schreiben an das Kanzleramt und die Ministerpräsidenten ein Ende von Pauschalverboten gefordert. Gerade in Eishockey, Basketball & Co. machen die Zuschauereinnahmen prozentual einen hohen Anteil der Einnahmen aus. Kleineren Vereinen geht der Einnahmenausfall an die wirtschaftliche Substanz.
Auch Baden-Württemberg will die Regeln für den Sport lockern. Anders als Bayern wolle man in der Fußball-Bundesliga aber keine Spiele mit bis zu 10 000 Zuschauern zulassen. "Wir werden sicher mit den Zahlen erheblich drunterbleiben", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Andererseits müsse es eine gewisse Öffnung geben, sonst werde es wieder "gigantische Debatten" über Unterschiede zwischen den Ländern geben.
In der bisher geltenden Alarmstufe II dürfen bei Veranstaltungen höchstens 500 Besucherinnen und Besucher kommen. Die normale Alarmstufe, die demnächst gelten dürfte, sieht bei Veranstaltungen eigentlich eine Auslastung von bis zu 50 Prozent vor und höchstens 25 000 Besucher.
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