Dokumentation
Aktivist Elias Bierdel: "Die Lösung ist unwürdig für die EU"
Aktivist Elias Bierdel ist Protagonist in einer Doku über die Lage der Flüchtlinge. Gedreht hat diese Florian Schnell, einer der talentiertesten Nachwuchsregisseure der Filmakademie Baden-Württemberg.
Mi, 13. Apr 2016, 0:00 Uhr
Kino
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Florian Schnell gilt als einer der talentiertesten Nachwuchsregisseure aus den Reihen der Filmakademie Baden-Württemberg. "Offline", sein erster langer Spielfilm, wurde im Januar beim Max-Ophüls-Filmfestival in Saarbrücken uraufgeführt. Eine zweite Arbeit, der Dokumentarfilm "Im Schatten Europas", feiert am Donnerstag in Lörrach Premiere. Die Doku, die der junge Lörracher mit finanzieller Unterstützung der Schöpflin Stiftung gedreht hat, beleuchtet mit dem Menschenrechtsaktivisten Elias Bierdel und auf dessen Spuren das Flüchtlingsthema. Michael Baas hat mit Bierdel darüber gesprochen.
BZ: Herr Bierdel, 2004 gerieten Sie in die Schlagzeilen, weil Sie mit der Hilfsorganisation Cap Anamur schiffbrüchige Flüchtlinge im Mittelmeer retteten und nach Italien brachten. Eine Geschichte, die Sie später in dem Buch "Ende einer Rettungsfahrt" verarbeitet haben. Dieser Tage erreichen uns noch immer regelmäßig Nachrichten von ertrunkenen Flüchtlingen. Hat sich auf den Fluchtrouten etwas grundlegend verbessert?Bierdel: Im Sommer 2004 war für uns besonders bedrückend, dass wir merkten, dass hier Dinge furchtbar schief gehen, dass Tausende sterben, die Gesellschaften in Europa aber nichts davon wissen ...