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Zischup-Kommentar

Akropolis adieu

Griechenland. Ein heikles Thema. Nils Bettinger, Schüler der Klasse 8c des Freiburger Rotteck-Gymnasiums hat sich im Frühjahr 2015 mit dem Thema befasst und im Rahmen von Zischup ein Kommentar dazu geschrieben.  

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Die Akropolis in Athen   | Foto: dpa
Die Akropolis in Athen Foto: dpa
Die Griechen haben zurzeit ein sehr großes Problem. Sie haben Schulden. Massig Schulden. Ganze 300 Milliarden Euro und es werden mehr. Selbstverständlich dürfen die Griechen versuchen die Krise selbst zu lösen, natürlich braucht die Regierung Zeit, das würde jede Regierung in dieser Situation brauchen. Griechenland darf auch Solidarität der EU einfordern. Es gibt ja ein Bündnis dafür. Selbstverständlich darf die Regierung einen Wählerauftrag haben und diesen ausführen und selbstverständlich darf die Regierung soziale Ungerechtigkeiten rückgängig machen, aber nicht auf Kosten anderer EU-Bürger. Aber wenn man schaut, wie das Ganze angefangen hat, kommen Zweifel an der Ehrlichkeit und einem zielführenden Umsetzungswillen Griechenlands.

Heute weiß man, dass sich die ehemalige Regierung von Griechenland den Beitritt zur EU erschlichen hat. Aufgrund gefälschter Zahlen wurde das Land schließlich in die EU aufgenommen. Kaum waren sie beigetreten, haben sie über ihre Verhältnisse gelebt und sich weiter verschuldet. Die Staatsverschuldung ist immer mehr angestiegen bis heute, wo sie einen Prozentsatz von über 170 Prozent des BIP erreicht hat (Quelle: Statista.com). Doch nicht genug damit. Die amtierende Regierung beleidigt gerade die Politiker der Länder, welche ihnen helfen und Hilfspakete zur Verfügung stellen. Sie haben kein Konzept, lenken von ihrem eigenen Versagen ab und geben nun dafür anderen die Schuld. Sie wollen sich nicht helfen lassen. Den Eindruck hat man gerade. Stattdessen drohen sie. Sie drohen, dass, wenn die EU-Bürger ihnen nicht sofort das nötige Geld geben würden, sie dann mit Zuwanderung von Wirtschaftsflüchtlingen, Terror oder Reparationszahlungen rechnen müssen. Außerdem wollen sie sich nicht in ihre Bücher schauen lassen, was gar nicht geht! Die griechische Regierung hat selber keine konkreten Ziele formuliert, aber stellt stattdessen immer wieder neue Forderungen. Sie sind auch nicht in der Lage einen Maßnahmenplan mit Zielen zu schreiben. Sie machen ihre Hausaufgaben einfach nicht, wie zum Beispiel die Reform der Verwaltung oder die Korruptionsbekämpfung. Außerdem schaffen sie keine Rahmenbedingungen für Investoren.

Liebe Griechen. Macht eure Hausaufgaben. Sonst riskiert ihr den Rausschmiss aus der EU und die Einführung der Drachme. Dann heißt es vielleicht wirklich "Akropolis adieu". Und sind wir ehrlich, das will keiner. Weder ihr noch die EU!

Ressort: Schülertexte

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