Abwasser wird zunächst billiger
Heike Schwende
In Oberried werden die Wassergebühren im nächsten Jahr steigen. Die Gebühren für Abwasser kann die Gemeinde hingegen dank erzielter Einsparungen der vergangenen Jahre senken.
Der Gemeinderat beschloss, die Grundgebühr, auch Zählergebühr genannt, nicht anzutasten. Sie bleibt in den nächsten zwei Jahren konstant bei 3 Euro für einen haushaltsüblichen Wasserzähler und bei 7,50 Euro für einen Großzähler. "Wir möchten die Grundgebühr niedrig halten und zur Sparsamkeit beim Wasserverbrauch ermutigen", begründete Bürgermeister Klaus Vosberg die Entscheidung. Die Verbrauchsgebühr für Frischwasser wird 2025 von 3,31 Euro auf 3,51 Euro pro Kubikmeter steigen. In diesen Preisen ist die Mehrwertsteuer in Höhe von 7 Prozent nicht enthalten.
Die Kosten für die Entsorgung des Abwassers, unterschieden in Schmutzwasser und Niederschlagswasser, sind für die Gemeinde in den Jahren 2019 bis 2021 niedriger ausgefallen als geplant. Diese Einsparung kommt 2025 den Verbrauchern zugute: Die Schmutzwassergebühr sinkt von 2,38 Euro auf 1,64 Euro pro Kubikmeter. Beim Niederschlagswasser sinkt die Gebühr von bisher 60 Cent auf 31 Cent pro Quadratmeter versiegelter Fläche. Im Jahr 2026 soll der Kubikmeter Schmutzwasser aber 2,80 Euro und Niederschlagswasser 51 Cent kosten. Auf Abwassergebühren wird keine Mehrwertsteuer erhoben. Der Gemeinderat stimmte den Gebührenanpassungen einstimmig zu.
Kommentare
Um Artikel auf BZ-Online kommentieren zu können müssen Sie bei "Meine BZ" angemeldet sein.
Beachten Sie bitte unsere Diskussionsregeln, die Netiquette.
Sie haben noch keinen "Meine BZ" Account? Jetzt registrieren