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Absurde Vorwürfe gegen Anwältin

Libyens Regierung ist weit von westlichen Rechtsvorstellungen entfernt / Das zeigt Verhaftung der Verteidigerin von Gaddafis Sohn.  

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Milizionäre bei einer Parade in der libyschen Hauptstadt Tripolis   | Foto: dpa
Milizionäre bei einer Parade in der libyschen Hauptstadt Tripolis Foto: dpa

LIMASSOL/TRIPOLIS. Die libysche Regierung hat am Dienstag eine nach westlichem Rechtsverständnis völlig unzulässige Forderung für die Freilassung der in der Kleinstadt al-Zintan festgesetzte Gaddafi-Verteidigerin Melinda Taylor gestellt. Die australische Anwältin des Internationalen Strafgerichtshofs solle den Aufenthaltsort von Mohammed Ismail, einem Freund und Vertrauten des Gaddafi-Sohnes Seif al-Islam preisgeben, den sie besucht hatte.

"Wir brauchen nur einige Informationen von ihr. Dann werden wir sie freilassen", rechtfertigte ein libyscher Regierungsvertreter die Erpressung. Libyen wirft der jungen Pflichtverteidigerin "Spionage" und "Kommunikation mit dem Feind" vor. Melinda Taylor soll ...

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