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Zisch-Schreibwettbewerb II Frühjahr 2011

Abenteuerferien

Von Sophie Henn, Klasse 4 b, Hans-Thoma-Schule in Weil am Rhein-Haltingen  

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"Alexandra, kommst du?", rief Alexandras Mutter aus dem Flur. "Ich komm ja schon", rief Alexandra zurück. Schnell lief sie in den Flur zu ihrer Mutter. Im Flur stapelten sich die Koffer und Reisetaschen. Sie und ihre Eltern gingen nämlich in die Ferien ans Meer. Alexandra freute sich riesig. Gemeinsam mit ihrer Mutter hiefte sie die Koffer in den Kofferraum des Kleinbusses. Alexandra und ihre Freundinnen nannten es immer Müllauto, weil es so klein war.

Als alle Koffer verstaut waren und alle im Auto waren, fuhren sie los. Sie fuhren sechs Stunden, bis sie endlich da waren. Alexandras Fahrrad hatten sie auch mitgenommen. Das Ferienhaus, dass sie gemietet hatten, stand auf einer Anhöhe vor dem Meer. Wenn man aus dem Fenster sah, blickte man direkt auf das Meer.

Das Häuschen hatte zwei Stockwerke. Im Ersten war die Küche und das Wohnzimmer. Im Zweiten war das Badezimmer und das Schlafzimmer von Alexandra und ihren Eltern. Schnell schloß ihr Vater die Haustüre auf und schleppte das Gepäck hinein, denn es fing an zu regnen. Auch Alexandra und ihre Mutter beeilten sich ins Haus zu kommen. Im Häuschen war es schön warm und gemütlich. Alexandra nahm schnell ihren gelb-rot gestreiften Trollikoffer und stürmte die Treppe hoch in ihr Zimmer.

Erschöpft und müde von der Fahrt, lies sie sich auf ihr Bett fallen. Nachdem sie sich kurz ausgeruht hatte, packte sie ihren Koffer aus. Danach rief ihre Mutter auch schon zum Abendessen. "Was gibt es denn?", fragte Alexandra, als sie in die Küche stürmte. "Nur Brot mit Käse und Wurst, dafür gehen wir heute Abend in die Strandbar", sagte sie. Erst war Alexandra traurig, doch als sie von der Strandbar hörte, freute sie sich doch.

Der Abend wurde wunderbar und Alexandra schlief an diesem Abend sofort ein. Am nächsten Tag wurde Alexandra von den wilden Diskussionen ihrer Eltern geweckt. Leise schlich sie sich in die Küche hinunter. Gespannt lauschte sie: "Hast du die Schlagzeile in der Badischen Zeitung gelesen?", rief ihr Vater. "Egal, dieser Urlaub hat viel gekostet", entgegnete ihre Mutter. Nach einer langen Pause sagte ihr Vater schließlich: "Na gut, wir bleiben hier, aber wir gehen nicht ins Meer." "Okay", sagte ihre Mutter und nickte.

Nun hielt es Alexandra vor Neugierde nicht mehr aus. Mit einem Satz sprang sie in die Küche und fragte: "Wer? Wie? Wo? Was?" Ihre Eltern erschraken, doch dann reichte der Vater ihr die Zeitung. "Haifisch im Meer vor Italien gesichtet", stand groß in der Schlagzeile geschrieben. Alexandra stöhnte, schnell sagte ihre Mutter: "Natürlich gehen wir nicht ins Meer." "Gut", sagte Alexandra. Nach dem Frühstück lief sie in ihr Zimmer und warf sich auf das Bett.

Nach zehn Minuten stand sie auf und lief an den Strand. Wenn sie schon nicht ins Wasser gehen durfte, würde sie wenigstens am Strand spazieren gehen. Gedankenverloren spielte sie mit dem Anhänger, den sie von ihrer verstorbenen Oma geschenkt bekommen hatte. Plötzlich löste er sich und glitt von ihrem Hals. Da sie gerade bei den Klippen stand, fiel er mit einem leisen "Platsch" ins Wasser. Alexandra erschrak.

"Was mach ich denn jetzt?", dachte sie. Aus lauter Verzweiflung sprang sie ins Meer und schwamm auf die Stelle zu, an der der Anhänger hineingefallen war. Das Salzwasser brannte furchtbar in ihren Augen und auf ihren Lippen, doch Alexandra ignorierte es. "Da! Da war er!", dachte sie, als etwas auf dem Meeresboden aufblitzte. Und tatsächlich, es war ihr Anhänger. Alexandra freute sich dermaßen. Schell hob sie ihn auf.

Auf einmal wurde es ganz dunkel über ihr. "Was ist denn das?", wunderte sie sich. Sie wollte gerade aufschauen, da spürte sie einen stechenden Schmerz am Fußgelenk. Alexandra biss sich vor Schmerz auf die Lippen und weinte. Vorsichtig blickte sie an sich herunter. Alexandra erschrak. Ihr Fußgelenk blutete. "Der Haifisch hat mich gebissen", dachte sie. Sie schrie, doch aus ihrem Mund drangen nur Blubberblasen. Sie hatte nur einen Gedanken: "Luft, Luft, Luft." Sie spürte sich selbst nicht mehr und wurde auf einmal ganz träge. "Gleich wird er mich beissen", dachte sie. "Gleich wird er..."

"Alexandra!", kam es aus der Ferne. "Wach auf!" Alexandra schreckte hoch. Vor ihr auf dem Bett saßen ihre Eltern und sahen sie besorgt an. "Du hast plötzlich geschrien und gezappelt, hast wohl schlecht geträumt", erzählte ihre Mutter. "Achso, dass war zum Glück alles nur ein schlimmer Traum gewesen", dachte Alexandra und grinste. Vorsichtshalber fühlte sie nach ihrem Anhänger. Er war noch da. Alex fiel ein ganzes Gebirge vom Herzen. "Nun komm, trink unten erst einmal einen Tee zur Erholung", schlug ihr Vater vor.

Alexandra nickte, so ein Tee tat ihr jetzt bestimmt gut. Als sie wenige Minuten später ihren Tee ausgetrunken hatte, dachte sie noch einmal über ihren Albtraum nach. Zum Glück war es nur ein Traum gewesen. Alexandra lachte und ihre Eltern lachten mit ihr. Und so kam es, dass sie noch weitere schöne Ferientage in Italien verbrachten.

Ressort: Schreibwettbewerb

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